Mehr als 50 Tote nach Unwettern in Indien und Pakistan
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Drei Tage heftiger Monsunregen löste in Pakistan Sturzfluten aus, die mehreren Menschen das Leben kostete.
© Quelle: Pervez Masih/AP/dpa
Neu Delhi/Islamabad. Bei einem Erdrutsch im Süden Indiens sind nach Behördenangaben mindestens 42 Menschen ums Leben gekommen. 24 würden noch vermisst, teilte ein Regierungsvertreter im Distrikt Idukki im Bundesstaat Kerala am Sonntag mit. Zwölf Menschen waren aus den Trümmern einer Siedlung von Arbeitern einer Teeplantage lebend geborgen worden. In Pakistan starben nach starken Regenfällen mindestens 13 Menschen.
Den Erdrutsch hatte am Freitag heftiger Monsunregen ausgelöst, als die meisten der Teepflücker noch schliefen. Überschwemmungen und Schlammlawinen sind alljährliche Begleiter der Monsun-Saison, die in Indien von Mai bis September dauert. Der Regen ist lebenswichtig für Pflanzenwelt und Landwirtschaft, kann für die Menschen aber auch immer wieder lebensbedrohlich werden.
In Pakistan sind die südlichen Provinzen Sindh und Baluchistan sowie die Millionenmetropole Karatschi besonders schwer von den jüngsten Unwettern betroffen. Hunderte Menschen wurden von Rettungskräften und Militär vor den Fluten in Sicherheit gebracht, wie Behördenvertreter am Sonntag sagten. Auch Brücken und Straßen seien beschädigt worden.Der meteorologische Dienst in Pakistan sagte für diese Monsunzeit bereits 20 Prozent mehr Regen und Überschwemmungen in den Städten voraus. Klimaexperten beobachten in Pakistan seit Jahren eine Zunahme der Wetterextreme durch die globale Erwärmung.
RND/dpa