Mexikos Präsident López Obrador erneut mit Corona infiziert
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/UUMUYTBZUVCGDIFSH6KBZKUSFE.jpg)
Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador hat sich zum zweiten Mal mit Corona infiziert.
© Quelle: imago images/Agencia EFE
Mexiko-Stadt. Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador hat sich zum zweiten Mal mit dem Coronavirus infiziert. Er sei positiv getestet worden, schrieb López Obrador am Montag. Bei einer Pressekonferenz am Morgen hatte er heiser geklungen und erklärt, er werde sich um einen Test auf das Virus kümmern.
Obwohl er lediglich an milden Symptomen leide, werde er sich isolieren und bis auf weiteres nur Online-Meetings abhalten, schrieb der Präsident auf seinen Social-Media-Kanälen. Bei Pressekonferenzen und anderen Veranstaltungen lasse er sich von Innenminister Adán Augusto López Hernández vertreten. López Obrador hatte sich bereits Anfang 2021 mit dem Coronavirus infiziert.
López Obrador über Omikron: „ein bisschen Covid“
López Obrador hatte seine Landsleute zuvor am Montag angesichts mangelnder Testkapazitäten dazu aufgerufen, beim Auftreten von Symptomen einfach von einer Corona-Infektion auszugehen. Mit Blick auf die Zunahme der bestätigten Corona-Infektionen in dem Land um 186 Prozent in der vergangenen Woche erklärte der Präsident, bei der neuen Omikron-Variante handele es sich um „ein bisschen Covid“, weil die Zahl der Krankenhauseinweisungen und Todesfälle nicht im gleichen Maß zugenommen habe. Experten und Expertinnen sagen jedoch, beides seien lediglich verzögerte Indikatoren, die unter Umständen erst Wochen nach einem Anstieg der Fallzahlen nachzögen.
Mexiko hatte in der vergangenen Woche die Marke von 300.000 durch Tests bestätigten Corona-Todesfällen überschritten. In dem Land mit 126 Millionen Einwohnern wird jedoch so wenig getestet, dass eine Untersuchung der Regierung von Sterbeurkunden zu dem Ergebnis kam, dass es fast 460.000 Corona-Todesfälle in Mexiko gab.
RND/AP