Schiff kreuzte vor Sizilien

Mission Lifeline: Deutsche Seenotretter bringen 89 Migranten in Süditalien an Land

Migranten gehen in der süditalienischen Hafenstadt Reggio Calabria von Bord des deutschen humanitären Schiffes Rise Above.

Migranten gehen in der süditalienischen Hafenstadt Reggio Calabria von Bord des deutschen humanitären Schiffes Rise Above.

Reggio Calabria. Die Seenotretter der deutschen Organisation Mission Lifeline haben alle 89 Migranten an Bord des Schiffes „Rise Above“ in Süditalien an Land bringen dürfen. Anders als bei zwei anderen Booten in den vergangenen Tagen verweigerten die italienischen Behörden diesmal keinem der Geretteten, das Schiff zu verlassen. Am Dienstagmorgen konnten im Hafen der Stadt Reggio Calabria alle an Land gehen, wie eine Sprecherin des Vereins aus Dresden der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.

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Die „Rise Above“ hatte in den vergangenen Tagen insgesamt 95 Menschen gerettet, die über das Mittelmeer von Nordafrika nach Europa kommen wollten. Sechs davon wurden bereits aus medizinischen Gründen von dem Schiff evakuiert.

Mission Lifeline hatte am Montagabend die Erlaubnis erhalten, in den Hafen von Reggio Calabria auf dem italienischen Festland zu fahren. Das Schiff kreuzte zuvor vor Sizilien, wo langsam der Treibstoff ausging.

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Diskussion um Geflüchtete vor der Küste Siziliens
Italien, Rettungsschiff Geo Barents im Hafen von Catania, Sizilien  Mediterranean Sea, tension and protests of migrants who have not been able to disembark some migrants have dived into the sea, others wave signs with the words hel us from the Nave Geo Barents, a search and rescue ship of Doctors Without Borders Editorial Usage Only PUBLICATIONxNOTxINxITA Copyright: xMASSIMOxDIxNONNOx/xIPAx Agenzia_Fotogramma_FGR3671810

Die geflüchteten Personen, die sich nach wie vor auf dem Schiff vor der Küste Siziliens befinden, dürfen weiterhin nicht von Bord.

Im Hafen der sizilianischen Stadt Catania warteten am Dienstagmorgen indes weiterhin etwa 250 Menschen auf zwei Rettungsschiffen auf die Erlaubnis, das Festland zu betreten. Darunter waren 35 Migranten auf dem deutschen Schiff „Humanity 1“. Die italienischen Behörden verweigern dies bislang, weil sie bei jenen Leuten keine Notsituationen sehen. Helfer und internationale Organisationen kritisieren das Vorgehen der neuen Rechtsregierung in Rom.

RND/dpa

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