Mutmaßliche Pinkelattacke im Flieger: Inder festgenommen
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Mutmaßliche Pinkelattacke: Ein Mann aus Indien soll sich in einem Flug aus New York ziemlich daneben benommen haben (Symbolbild).
Neu Delhi. Ein indischer Passagier hat auf einer Flugreise offenbar jede Scham verloren und sitzt deshalb jetzt im Gefängnis. Eine Mitreisende habe sich über den Mann beschwert, weil er während eines Fluges von New York nach Indien auf sie uriniert habe, sagte die Sprecherin der Polizei von Neu Delhi, Suman Nalva, am Sonntag. Ein Gericht habe 14 Tage Untersuchungshaft angeordnet. Die Polizei untersuche den Fall von Ende November jetzt. Bei einer Verurteilung drohen dem Mann bis zu drei Jahre Gefängnis.
Die Zeitung „Times of India“ berichtete, der Beschuldigte habe der Polizei erklärt, er sei volltrunken gewesen und könne selbst nicht glauben, was er angestellt habe. Ein Mitreisender sagte Reportern, der Mann habe während des Fluges unmäßig Alkohol getrunken und wirres Zeug geredet. Ihm selbst habe er immer wieder die gleiche Frage über seine Familie gestellt. Der Arbeitgeber des Mannes, ein Finanzdienstleister, teilte mit, er habe dem leitenden Angestellten gekündigt.
30 Tage Flugverbot
Der Fall hat in Sozialen Medien und bei Frauenrechtlern für heftige Reaktionen gesorgt und auch die Fluggesellschaft Air India in Verlegenheit gebracht. Diese hatte den Passagier mit 30 Tagen Flugverbot belegt und schaltete die Polizei erst Anfang Januar ein, nachdem die Familie der Frau Druck gemacht hatte. Die Besatzung habe geglaubt, die beiden Reisenden hätten das Problem untereinander geklärt, teilte die Gesellschaft mit.
„Air India räumt ein, dass wir diese Fragen besser hätten angehen können, sowohl während des Fluges als auch am Boden“, räumte Unternehmenschef Campbell Wilson ein. Vier Mitglieder der Kabinenbesatzung und ein Pilot seien vom Dienst suspendiert worden.
RND/AP