Nobelpreis für Gravitationswellen-Forscher

Professor Rainer Weiss: Der deutschstämmige Physiker ist einer der drei diesjährigen Physik-Nobelpreisträger.

Professor Rainer Weiss: Der deutschstämmige Physiker ist einer der drei diesjährigen Physik-Nobelpreisträger.

Stockholm. Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr an die drei US-Forscher Rainer Weiss, Barry Barish und Kip Thorne für den ersten direkten Nachweis im All entstehender Gravitationswellen. Das teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Dienstag in Stockholm mit. Die Auszeichnung ist mit neun Millionen Schwedischen Kronen (rund 935 000 Euro) dotiert. Der in Berlin geborene Weiss erhält einen Teil des Preises, die beiden anderen Wissenschaftler teilen sich die andere Hälfte.

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Gravitationswellen – bildlich dargestellt.

Gravitationswellen – bildlich dargestellt.

Beteiligt an dem Erfolg sind auch deutsche Forscher um den hannoverschen Physiker Karsten Danzmann. Die Forscher haben dabei geholfen nachzuweisen, dass es tatsächlich Gravitationswellen im All gibt, wie sie Albert Einstein in seiner Relativitätstheorie vor 100 Jahren vorhergesagt hat.

Der Nobelpreis für Physik wird in der Regel unter mehreren Wissenschaftlern geteilt, die sich um ein bestimmtes Forschungsgebiet verdient gemacht haben. In den vergangenen 25 Jahren wurde die Auszeichnung immer mehreren Preisträgern gemeinsam zuerkannt. Im vergangenen Jahr war der Physik-Nobelpreis an die gebürtigen Briten David Thouless, Duncan Haldane und Michael Kosterlitz gegangen, die für ihre Studien zu sogenannter exotischer Materie geehrt wurden.

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Kip Thorne forscht nicht nur im Bereich der Gravitation, sondern ist auch als Filmberater tätig. So stand er dem Regisseur Christopher Nolan beim Film „Interstellar“ als Experte zur Seite.

Kip Thorne forscht nicht nur im Bereich der Gravitation, sondern ist auch als Filmberater tätig. So stand er dem Regisseur Christopher Nolan beim Film „Interstellar“ als Experte zur Seite.

Am Montag hatten die Amerikaner Jeffrey C. Hall, Michael Rosbash und Michael W. Young den Nobelpreis für Medizin zuerkannt bekommen, weil sie der Menschheit Einblicke in den täglichen Biorhythmus ermöglicht haben. Für Mittwoch wird die Entscheidung über die Verleihung des Nobelpreises für Chemie erwartet. Am Donnerstag folgt die Bekanntgabe des Literaturnobelpreisträgers und am Freitag wird verkündet, wer den Friedensnobelpreis erhält. Der Preis für Wirtschaft, der streng genommen kein Nobelpreis ist, wird am 9. Oktober bekanntgegeben.

Von RND/dpa

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