Not macht erfinderisch: Gastronom verkauft Toilettenpapier
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Alles außer Haus: Im Restaurant von Peter Grundmann in Travemünde gibt es neben Kaffee, Wein und Schokolade jetzt auch Toilettenpapier zum Mitnehmen.
© Quelle: Thomas Krohn
Die Restaurants und Cafés in ganz Deutschland sind während der Corona-Krise geschlossen, nur ein Außer-Haus-Verkauf ist erlaubt. Da müssen sich manche Inhaber Alternativen überlegen, um über die Runden zu kommen. So auch Peter Grundmann, Besitzer des Cafés und Restaurants HerzhaftSüß & Mee(h)r in Travemünde. Auf seiner “Karte” steht deshalb nun auch Klopapier, wie die “Lübecker Nachrichten” (LN) berichten.
Doch woher hat er selbst so viel Toilettenpapier, ist das Gut doch in vielen Haushalten zurzeit Mangelware? Wenige Tage bevor er am 18. März sein Lokal wegen Corona schließen musste, habe er eine größere Lieferung Toilettenpapier erhalten, erzählt Grundmann der Zeitung. 100 Pakete, ein Vorrat für mindestens drei Monate. “Als der Spediteur die Pakete auslud, kamen sofort zwei ältere Damen dazu und fragten, ob ich das Klopapier auch verkaufe. Da ich damit ja erst einmal nichts anfangen kann, habe ich es ins Angebot aufgenommen.” Acht Rollen dreilagiges Toilettenpapier gibt es nun für 4 Euro bei ihm zu erwerben – ein bisschen was daran verdienen müsse er auch.
Ausreichend Reserve für Restaurantwiedereröffnung
Etwa 80 Prozent des Bestands habe er bereits verkauft, erzählt der Restaurantinhaber den “LN”. Und wenn er sein Restaurant irgendwann wieder öffnen darf, müssten sich die Besucher keine Sorgen machen: “Eine ausreichende Reserve an Toilettenpapier habe ich selbstverständlich zurückbehalten.”
RND/hsc