Pakistanischer Soldat in Hamburg verschwunden
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Die Fregatte „Aslat“ aus Pakistan im Nord-Ostsee-Kanal auf dem Weg nach Hamburg. Dort verschwand beim Landgang jetzt ein Soldat.
© Quelle: Frank Behling/KN/RND
Hamburg. „Kurz vor dem Ablegen wurde der Wasserschutzpolizei mitgeteilt, dass die Besatzung nicht komplett sei. Ein Soldat wurde als vermisst gemeldet“, bestätigt ein Sprecher der Polizei Hamburg. Der 25 Jahre alte Soldat war nicht vom Landgang zum Liegeplatz an der Überseebrücke in Hamburg zurückgekehrt.
Ob der Mann beim Landgang in Hamburg Opfer eines Verbrechens wurde, einen Unfall hatte oder bewusst untergetaucht ist, ist noch unklar. „Wir haben noch keine Erkenntnisse über den Verbleib des Besatzungsmitglieds“, so der Polizeisprecher. Die Absuche im Umfeld des Liegeplatzes an der Überseebrücke blieb auch ohne Ergebnis.
Hat der pakistanische Soldat Asyl beantragt?
Möglicherweise hat der junge Soldat in Deutschland Asyl beantragt. Hinweise darauf gibt es aber noch nicht. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) macht zu Einzelfällen aus Datenschutzgründen keine Angaben. Auf Nachfrage teilte eine Sprecherin des BAMF mit, dass von 1. Januar bis 31. Juli in Deutschland insgesamt 1993 Staatsangehörige aus Pakistan einen Asylantrag stellten, darunter 1302 Erstanträge.
Die Fregatte „Aslat“ ist das modernste Kampfschiff der Marine Pakistans. Das 123 Meter lange Schiff wurde in China entwickelt und 2013 in Karachi in Dienst gestellt. Es befindet sich derzeit auf einer Europa-Reise und hatte zuvor bereits Portsmouth (Großbritannien) und St. Petersburg (Russland) besucht. Jetzt ist es wieder auf dem Heimweg.
Von Frank Behling/KN/RND