Polizei schickt am Dienstag Roboterhund „Herbie“ zum Erkunden in Essener Brandruine
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Eine Drohne der Johanniter steht auf der Straße vor dem Wohnkomplex. Im Westviertel der Stadt stand seit dem frühen Montagmorgen ein ganzer Wohnblock in Flammen.
© Quelle: Fabian Strauch/dpa
Essen. Die Polizei will einen neuen Roboterhund in den ausgebrannten Wohnblock in Essen schicken. Das bestätigte eine Sprecherin. Der Einsatz, der zunächst noch für Montag vorgesehen war, wurde am späten Nachmittag verschoben. Die Ruine ist einsturzgefährdet und kann bisher nicht von Ermittlern betreten werden. Nach Angaben des Landesamts für Zentrale Polizeiliche Dienste soll der vierbeinige Roboter mit einer Kamera den Brandort erkunden. Vermutlich am Dienstag.
Der 35 Kilo schwere Laufroboter war erst vor wenigen Wochen bei einem Termin mit Innenminister Herbert Reul (CDU) in Duisburg vorgestellt worden. Damals wurde erläutert, dass der vierbeinige Roboter mit Kameras und Sensoren zum Beispiel Katastrophenorte erkunden könnte. Am Montag sollte der Roboter – Spitzname „Herbie“ – in Duisburg vorbereitet und dann nach Essen gebracht werden.
Feuer wurde durch Sturm angefacht
Ein durch heftigen Wind angefachtes Feuer hatte in der Nacht zu Montag einen der größten Feuerwehreinsätze in der Essener Geschichte ausgelöst. Drei Menschen wurden bei dem Brand verletzt. 35 Wohnungen brannten nach einer ersten Bilanz der Stadt völlig aus, weitere wurden beschädigt. 128 Menschen verloren ihre Wohnung. Die Brandursache war zunächst noch unklar.
RND/dpa