Polizist an bulgarisch-türkischer Grenze erschossen
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/DFAOFA3E6FEEHOD5WHEDDIASCM.jpeg)
An der bulgarisch-türkischen Grenze ist ein bulgarischer Grenzpolizist erschossen worden (Symbolbild).
© Quelle: Artur Reszko/PAP/dpa
Sofia. An der bulgarisch-türkischen Grenze ist ein Grenzpolizist aus Bulgarien erschossen worden. Ein Unbekannter habe den Beamten und einen Soldaten beschossen, als sie am Montagabend in der Nähe des Dorfes Goljam Derwent auf Streife gewesen seien, sagte Innenminister Iwan Demerdschiew am Dienstag.
Der Polizist sei noch an Ort und Stelle gestorben, der Soldat unverletzt geblieben. Der Schütze sei wahrscheinlich in die Türkei entkommen. Die Behörden dort hätten versichert, sie würden ihn finden.
Innenminister: Grenzschützer sollen andere Waffen bekommen
Demerdschiew sagte, die bulgarischen Grenzpatrouillen sähen sich täglich einer beispiellos hohen Zahl von Flüchtlingen gegenüber. Doch der Tod des Grenzschützers sei ein extremer Fall von Aggression. Die Grenzschützer würden mit anderen Waffen ausgestattet. Welche das sind, sagte der Minister nicht. Auch die Türkei, Europol und die EU-Kommission sollten aktiv werden.
Bulgarien liegt an einer der wichtigsten Migrationsrouten aus dem Nahen Osten und Afghanistan nach Europa. Für die allermeisten Migrantinnen und Migranten ist das ärmste EU-Mitgliedsland nur eine Durchgangsstation. Es hat an seiner 259 Kilometer langen Grenze zur Türkei 350 Soldaten und 40 Armeefahrzeuge stationiert, die die Grenzpolizei unterstützen sollen.
RND/AP