Tipps zum Gassparen

Präsident der Bundesnetzagentur fordert Bürger auf, weniger zu heizen

Eine Person macht eine Heizung an (Symbolfoto).

Eine Person macht eine Heizung an (Symbolfoto).

Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hat Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, beim Heizen zu sparen. „Aus Sicht der Speicherstände muss ich deutlich sagen: Jeder und jede ist aufgerufen, auch schon heute dazu beizutragen, Gas zu sparen“, sagte Müller in der Sendung „Frühstart“ bei RTL/N-TV. „Alles, was heute einen Kubikmeter Gas spart, ist gut.“

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Im Kinderzimmer oder bei älteren Menschen könne es ruhig wärmer sein. „Aber im Rest der Wohnung kann ich auch über 17, 18, 19 Grad nachdenken.“ Das spare Geld, CO₂ und Gas. Müller schlug den Verbraucherinnen und Verbrauchern vor zu überprüfen, ob die Heizung optimal eingestellt ist. Außerdem regte er an:

Die Frage, ob man tatsächlich noch siebenmal die Woche warm duschen müsste – mit einer Gasheizung –, die müsste man sich dann noch mal neu stellen.

Müller erklärte, er sorge sich um die Speicherstände. Zwar liege man wieder knapp unter 30 Prozent, aber viele große Speicher hätten Probleme. „Ende des Jahres müssen wir bei 90 Prozent sein – und Gas ist teuer. Da ist viel zu tun.“

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Gasspeicher könnten im Herbst leer sein

Es gebe derzeit keine Anzeichen, dass Russlands Präsident Putin das Gas drossele. Aber bei einem Lieferstopp durch die Russen oder einem möglichen Gasembargo käme Deutschland mit den aktuellen Mengen und dem eingekauften Flüssiggas höchstens bis zum Anfang des Herbstes. „Aber dann wären die Speicher richtig leer. Und das würden wir vor dem Winter nicht haben wollen.“ Eine Lösung sei jetzt, möglichst viel Gas zu sparen.

Im Ernstfall wäre es die Aufgabe der Bundesnetzagentur, über die Zuteilung des Gases zu entscheiden. Dafür müsste die dritte Stufe des „Notfallplans Gas“ ausgerufen werden. Wie wahrscheinlich dieser Fall sei, wollte Behördenchef Müller nicht einschätzen. „Das kann heute niemand seriös sagen.“ Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Krankenhäuser und Pflegeheime wären aber als Letzte von der Gasrationierung betroffen.

RND/lau

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