Priester bei Schüssen vor Kirche in Lyon schwer verletzt – erste Festnahme

Erst am Donnerstag gab es in Nizza einen islamistischen Anschlag in einer Kirche.

Erst am Donnerstag gab es in Nizza einen islamistischen Anschlag in einer Kirche.

Lyon. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur AFP ist in Lyon ein Priester vor einer griechisch-orthodoxen Kirche angeschossen worden. Der Angreifer konnte zunächst fliehen, am Abend meldete AFP unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft eine Festnahme. Ob es sich tatsächlich um den Mann handele, der geschossen hat, sei aber noch unklar. Er ähnele der Täterbeschreibung, die Zeugen abgegeben hatten.

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Der Vorfall soll sich gegen 16 Uhr mit einer abgesägten Schrotflinte ereignet haben. Der griechische Priester, der 52 Jahre alt und dreifacher Familienvater sein soll, habe gerade die Kirche abschließen wollen, als er angeschossen wurde, berichten verschiedene Medien. Er befinde sich in kritischem Zustand.

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Die Zeitung „Liberation“ berichtet, dass zweimal auf das Opfer gefeuert wurde, der Mann wurde von einer Kugel im Unterleib getroffen. Demnach sei er noch vor Ort behandelt und bei Bewusstsein ins Krankenhaus transportiert worden, er sei außer Lebensgefahr. Eine offizielle Bestätigung hierfür steht aber noch aus. Mehrere lokale Medien berichten, der Mann schwebe in Lebensgefahr.

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Zeugen berichten von zwei Schüssen und Schreien

Das Innen­ministerium hat auf Twitter eine Warnung herausgegeben und bittet die Menschen, das Gebiet im siebten Arrondissement zu meiden, da dort ein Einsatz im Gange sei. Sicherheits- und Rettungskräfte seien vor Ort, ein Krisenstab wurde eingerichtet. Die Staats­anwaltschaft von Lyon hat eine Untersuchung wegen versuchten Mordes eingeleitet. Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin hat die Anwohner aufgefordert, sich vom Ort des Geschehens fernzuhalten und die Anweisungen der Sicherheits­kräfte zu befolgen. Ein Krisenstab wurde einberufen. In einem Tweet hat der EU-Ratschef Charles Michel den Angriff verurteilt. In Europa sei die Gewissens­freiheit für alle garantiert und müsse respektiert werden, Gewalt sei unerträglich und zu verurteilen, schrieb der Politiker.

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Zeugen berichten „Le Progres“, dass zwei Schüsse und danach Schreie zu hören gewesen seien. Menschen seien panisch in ihre Wohnungen geflüchtet. Der Angreifer konnte wohl mit einem Auto entkommen, soll der verletzte Priester noch vor Ort ausgesagt haben. Er gab demnach ebenfalls an, den Angreifer nicht gekannt zu haben.

Erst am Donnerstag hatte ein illegal eingereister Angreifer drei Menschen in einer Kirche getötet, nämlich den Küster sowie zwei Besucherinnen.

RND/msk

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