Konservative Hardliner fordern Todesstrafe

Über 1000 Menschen nach Protesten im Iran angeklagt

Nicht nur im Iran, auch weltweit schließen sich Tausende Menschen den Protesten gegen das islamistische Regime an (Symbolbild).

Nicht nur im Iran, auch weltweit schließen sich Tausende Menschen den Protesten gegen das islamistische Regime an (Symbolbild).

Teheran. Nach Ausbruch der landesweiten Proteste im Iran sind nach offiziellen Angaben bereits mehr als 1000 Menschen angeklagt worden. Dies gab ein Justizsprecher am Dienstag bekannt, wie die iranische Nachrichtenagentur Isna berichtete. Mehrere Kriminal- und Revolutionsgerichte befassen sich demnach mit den Fällen. Die Verhandlungen sollen in der Mehrheit öffentlich sein. Weitere Details zu den Anklagen gab es nicht. Konservative Hardliner im Parlament hatten am Sonntag harte Urteile gefordert, bis hin zur Todesstrafe.

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Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen wurden bisher fast 15.000 Teilnehmende der Demonstrationen festgenommen. Auslöser der Proteste im Iran war der Tod der 22 Jahre alten iranischen Kurdin Mahsa Amini. Die Sittenpolizei hatte sie festgenommen, weil sie gegen die islamischen Kleidungsvorschriften verstoßen haben soll. Die Frau starb am 16. September in Polizeigewahrsam. Seit ihrem Tod demonstrieren landesweit Zehntausende gegen den repressiven Kurs der Regierung sowie das islamischen Herrschaftssystem.

RND/dpa

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