Rettungskräfte demonstrieren für mehr Respekt
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Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdiensten gehen mit Plakaten und Verdi-Fahnen durch die Frankfurter Innenstadt.
© Quelle: dpa
Frankfurt. Einsatzkräfte von Rettungsdiensten und Feuerwehr haben in Frankfurt am Main für mehr Respekt und gegen Angriffe auf Retter während ihrer Einsätze demonstriert. Unter dem Motto „Hände weg! Wir sind Eure Retter!“ forderten sie am Samstag, Sanitäter und Feuerwehrleute, aber auch verletzte und hilfebedürftige Menschen zu respektieren und nicht zu behindern oder gar anzugreifen.
In den letzten drei bis vier Jahren habe die Rücksichtslosigkeit und Gewaltbereitschaft gegenüber Rettungskräften spürbar zugenommen, sagte Arno Dick, Fachgruppenleiter Feuerwehr bei der Verdi Bundesverwaltung, am Rande der Demonstration. Pöbeleien und Übergriffe auf Retter seien ein bundesweites Problem, sagte Erik Brumm, Organisator der Demonstration und selbst Feuerwehrmann.
Zuletzt kam es immer wieder zu Übergriffen auf Polizisten, Feuerwehrleute und Sanitäter. Besonders viele Vorfälle gab es zum Jahreswechsel. In mehreren deutschen Städten wurden Sanitäter und Feuerwehrleute bedroht sowie Polizeibeamte mit Böllern, Flaschen und Steinen beworfen.
Bereits im Vorfeld hatte der Bundesvorsitzende der Deutschen Feuerwehr-Gewerkschaft (DeFeuG), Ingo Schäfer, seine Sorgen geteilt. "Viele Kollegen verzichten auf Anzeigen, da die Aussicht auf Erfolg eher gering sind. Wir sind da ziemlich hilflos", sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
Von RND/dpa