Rhein-Hochwasser bei Köln und Bonn erreicht Höchststand

Ein Mann steht neben seinem Auto, das auf einer vom Hochwasser des Rheins überspülten Straße steht.

Ein Mann steht neben seinem Auto, das auf einer vom Hochwasser des Rheins überspülten Straße steht.

Köln. Der Rhein ist zwar stellenweise über die Ufer getreten - kritisch wird das Hochwasser in NRW nach Expertenmeinung aber wohl nicht. Die Pegelstände des Rheins bei Köln und Bonn sollten im Laufe des Donnerstags ihren Höchststand erreichen. Nach Angaben der Hochwassermeldezentrale werde der Wasserstand auf bis zu 7,45 Meter in Bonn und 8,10 Meter in Köln steigen. "Es wird vermutlich keine größeren Überschwemmungen geben", sagte eine Sprecherin der Kölner Stadtentwässerungsbetriebe am Donnerstag.

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Fallende Wasserstände am Mittelrhein erwartet

Auch in Koblenz wird aufgeatmet, denn auch hier hat das Hochwasser seinen Scheitel erreicht. Der höchste Pegelstand lag hier am Donnerstagmorgen bei 6,68 Metern, wie das Hochwassermeldezentrum Rheinland-Pfalz mitteilte. Als Normalwert am Pegel Koblenz gilt 2,30 bis 2,50 Meter. Im Laufe des Donnerstags erwartete das Meldezentrum am gesamten Mittelrhein fallende Wasserstände. Auch bei Mosel, Nahe und Glan sank der Wasserspiegel bereits. Die Mosel war in den Tagen zuvor vielerorts über die Ufer getreten und hatte Straßen und Keller überflutet.

Teile der Bundesstraßen 42 und 49 an Rhein und Mosel blieben allerdings wegen Überschwemmungen auch am Donnerstagmorgen weiter gesperrt, ebenso mehrere kleinere Straßen, wie die Polizei mitteilte. Die Sperrung der Stadtautobahn in Saarbrücken wegen den Wassermassen der Saar wurde bereits in der Nacht auf Donnerstag wieder aufgehoben.

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Einschränkungen für den Schiffsverkehr bis Freitag

Einschränkungen für den Schiffsverkehr gibt es seit Mittwochmorgen im Bereich Köln, seit dem frühen Donnerstagmorgen auch im Bereich Düsseldorf. Schiffe dürfen nur noch mit maximal 20 Stundenkilometern und in der Flussmitte fahren. Zudem müssen sie mit Sprechfunk ausgestattet sein, wie die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung mitteilte. Bereits am Mittwoch wurden Uferbereiche entlang des Niederrheins stellenweise überflutet. Bei Koblenz wurde am Mittwochnachmittag sogar die Hochwassermarke II überschritten: Voraussichtlich bis Freitagmorgen dürfen dort Schiffe gar nicht mehr fahren.

Nach Angaben der zuständigen Hochwassermeldezentrale in Mainz sollen die Scheitel an den weiter flussabwärts gelegenen Messstellen in Nordrhein-Westfalen am Freitag erreicht werden. Die Experten rechnen mit 7,70 Metern in Düsseldorf, 9,20 Metern in Duisburg-Ruhrort und 8,65 Metern in Wesel. Danach werde der Pegelstand überall langsam zurückgehen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Essen erwartet vor Samstag keinen Regen, so dass genügend Zeit bleibe, dass die Pegelstände wieder sinken können. "Wir haben ein Hochdruckgebiet über ganz Deutschland", sagte ein Meteorologe.

Zum Beginn der neuen Woche erwarten die Kölner Stadtentwässerungsbetriebe dann eine neue Hochwasserwelle. In der Nacht zum Montag könne es recht viel Regen geben. Allerdings werde voraussichtlich nicht so viel regnen, dass der Wasserstand des Rheins wieder bis auf die Werte von Donnerstag und Freitag ansteigen werde, sagte der DWD-Meteorologe.

RND/dpa

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