Vor dem Krieg geflüchtet

Rührende Szenen: Zwei ukrainische Kinder betreten zum ersten Mal ihre neue Schule in Italien

Ein Mädchen hält bei einer Friedensdemonstration am 10. März in Rom ein Schild in den Farben der Ukraine hoch (Symbolbild).

Ein Mädchen hält bei einer Friedensdemonstration am 10. März in Rom ein Schild in den Farben der Ukraine hoch (Symbolbild).

Zunächst sehen die beiden Kinder verschüchtert aus. Zwischen Maske und Mütze blicken sie nervös durch die Tür ihrer neuen Schule. In der Eingangshalle der Grundschule im italienischen Neapel haben sich Hunderte Schülerinnen und Schüler versammelt, um die beiden Neuen zu begrüßen und ihnen zuzujubeln. Bei den beiden Kindern handelt es sich Medienberichten zufolge um den zehnjährigen Dmitri und die achtjährige Victoria. Beide sind vor dem Krieg in der Ukraine geflohen.

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Ein auf Twitter veröffentlichtes Video zeigt die Ankunft der Kinder in der Schule. Mit Applaus und ukrainischen Flaggen werden sie von den Lehrkräften und Mitschülerinnen und ‑schülern begrüßt. Wann genau das Video aufgenommen wurde, ist nicht bekannt – es soll aber wohl in der vergangenen Woche entstanden sein.

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Das Video wurde bereits über sechs Millionen mal angesehen, mehr als 133.000 Nutzerinnen und Nutzer gefällt der Clip. In den Kommentaren lobten viele den herzlichen Empfang. Doch es gab auch kritische Stimmen. „Ich finde das beunruhigend. Diese Kinder sind wahrscheinlich traumatisiert. Sie sollten nicht vorgeführt und gefilmt werden, nur damit andere sich besser fühlen“, schrieb ein Nutzer.

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Seit dem 24. Februar 2022 sind nach Angaben des UN-Flüchtlingswerks UNHCR knapp drei Millionen Menschen aus der Ukraine vor dem Krieg geflohen. Die meisten davon in die Nachbarländer Polen (1,8 Millionen), Rumänien (453.000) und Moldawien (337.00). In Italien wurden bis zum Wochenende etwa 35.000 Geflüchtete aus der Ukraine registriert. Das Land hat eine der größten ukrainischen Communitys Europas. Dementsprechend groß ist die Hilfsbereitschaft gegenüber den Geflüchteten aus der Ukraine.

Innenministerin will Geflüchtete in beschlagnahmten Mafiahäusern unterbringen

Im ganzen Land gibt es unzählige Initiativen, um den ankommenden Geflüchteten zu helfen. Ministerpräsident Mario Draghi sprach allen freiwilligen Helferinnen und Helfern seinen Dank aus. Die Hilfsbereitschaft sei eine „Geste der Großzügigkeit“ mit einem „tiefen Sinn für Menschlichkeit“, sagte er am Mittwoch bei einer Regierungsbefragung in Rom.

Innenministerin Luciana Lamorgese setzte sich zuletzt dafür ein, beschlagnahmte Mafiahäuser als Unterbringung für Geflüchtete aus der Ukraine zu nutzen. „Ich habe darum gebeten, die von der organisierten Kriminalität konfiszierten Immobilien zu erfassen, die wir sofort für Geflüchtete verwenden können“, sagte Lamorgese der Zeitung „Corriere della Sera“. Es seien bereits 283 Objekte gefunden worden, darunter Wohnungen und Hotels. Diese sollen nun schnell von den Behörden freigegeben werden, damit dort vor allem Ukrainerinnen und ihre Kinder nach der Flucht aus den Kriegsgebieten unterkommen können.

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RND/dpa/lau

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