Saudi-Arabien verbietet Auspeitschen als Strafe
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/QUILSZMHEJ22YHMFNB5LPKIXKA.jpg)
Proteste gegen Peitschenhiebe vor der Botschaft von Saudi-Arabien in Berlin.
© Quelle: epd
Riad. In Saudi-Arabien ist das Auspeitschen als Strafe künftig verboten. Das hat der oberste Gerichtshof des Königreichs entschieden, wie die staatlich kontrollierte Menschenrechtskommission am Sonntag auf Twitter mitteilte. Der Gerichtshof wies die Strafrichter des autoritär regierten Golfstaats an, stattdessen Geld- oder Haftstrafen zu verhängen. Weiter hieß es, die Entscheidung sei Teil des von König Salman und Kronprinz Mohammed eingeleiteten Reformprozesses in Menschenrechtsfragen.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, Inc., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.
Das Auspeitschen ist in Saudi-Arabien bislang eine gängige Strafe für verschiedene Vergehen. So wurde etwa der Blogger Raif Badawi 2015 zu einer Haftstrafe und 1000 Peitschenhieben verurteilt, weil er den Islam beleidigt haben soll. Tatsächlich erhielt er am Ende nur 50 Hiebe, weil er gesundheitlich angeschlagen war.
RND/dpa