Schusswunden: Entsetzen über Tod von Delfinen in Florida
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Ein Delfin in Florida.
© Quelle: picture alliance / imageBROKER
St. Petersburg. Die mutmaßlich brutale Tötung zweier Delfine an der Golfküste von Florida hat Tierschützer auf den Plan gerufen. Für Hinweise zur Lösung des Falls sei eine Belohnung von 20.000 Dollar ausgelobt worden, gab die Wetter- und Ozeanographiebehörde der USA am Dienstag bekannt. Demnach wurde ein toter Delfin vergangene Woche mit Schuss- oder Stichverletzungen aufgefunden. Wildtierschützer stießen am Strand von Pensacola zudem auf einen Delfin, in dessen linker Seite eine Kugel steckte.
Die Todesfälle gingen womöglich auch darauf zurück, dass Menschen die Tiere gefüttert hätten, vermuteten Experten. Denn sobald Delfine lernten, Menschen und Boote mit Nahrung in Verbindung zu bringen, setzten sich die Tiere gefährlichen Situationen aus. Die Fisch- und Wildtierschutzkommission von Florida mahnte die Bevölkerung, Delfine in freier Wildbahn nicht zu füttern.
Seit 2002 sind mindestens 29 Delfine gestrandet, die mit Waffen oder Pfeilen beschossen oder beim Speerfischen durchbohrt wurden. Im Mai 2019 wurde vor der Insel Captiva in Florida ein lebloser Delfin mit einer Stichwunde am Kopf entdeckt. Die Ermittlungen zu dessen Tod laufen noch.
RND/AP