Sexuelle Nötigung: Kevin Spacey will Prozess fernbleiben

US-Schauspieler Kevin Spacey muss sich wegen der Vorwurfs der sexuellen Belästigung vor Gericht verantworten.

US-Schauspieler Kevin Spacey muss sich wegen der Vorwurfs der sexuellen Belästigung vor Gericht verantworten.

Boston. Der amerikanische Schauspieler Kevin Spacey (59) will einer für den 7. Januar terminierten gerichtlichen Anhörung zu Vorwürfen eines sexuellen Übergriffs fern bleiben. Der „Boston Globe“ berichtete am Freitag, die Anwälte des früheren „House of Cards“-Stars hätten beim Bezirksgericht in Nantucket im US-Staat Massachusetts um eine entsprechende Erlaubnis gebeten. In der Anklage werde ihm vorgeworfen, einen 18-Jährigen 2016 in einer Bar in Nantucket betrunken gemacht und unsittlich berührt zu haben.

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Vorwürfe sexueller Übergriffe: Kevin Spacey bricht erstmals sein Schweigen

Spacey soll dem Haftrichter im Bezirk Nantucket am 7. Januar vorgeführt werden. Nach Angaben von Mitarbeitern des Gerichts in Massachusetts sind Angeklagte verpflichtet, bei Gerichtsverhandlungen zu erscheinen, es sei denn, ein Richter verzichtet darauf.

Seit Herbst 2017 sind in mehr als 30 Fällen Vorwürfe von sexuellen Übergriffen und Belästigung gegen Spacey öffentlich vorgebracht worden. Als erstes hatte der Schauspieler Anthony Rapp ("Star Trek: Discovery", "Rent") angegeben, als 14-Jähriger in den 80er Jahren belästigt worden zu sein. Am Londoner Old Vic Theatre soll Spacey in seiner Zeit als künstlerischer Direktor Berichten zufolge mindestens 20 Männer belästigt haben. In England waren in mehreren Fällen polizeiliche Ermittlungen angelaufen.

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Der Streaming-Dienst Netflix hatte im Zuge der Enthüllungen die Zusammenarbeit mit dem Oscar-Preisträger bei der Polit-Serie „House of Cards“ aufgekündigt. Seine Figur Frank Underwood starb den Serientod und verschwand aus der Produktion. Die Karriere des Schauspielers liegt seither brach.

Von RND/dpa

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