So tötet der Klimawandel die Eisbären
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Der Klimawandel und die Folgen: Verhungernder Eisbär auf der Baffin-Insel (Kanada)
© Quelle: Sea Legacy/Paul Nicklen
Baffin. Nicklen war mit einem Team von "Sea Legacy" in der kanadischen Arktis unterwegs, auf der Baffin-Insel. Dort dokumentierte er, wie ein Eisbär, dem Hungertod nahe, verzweifelt nach Nahrung sucht. Die erschreckenden Bilder illustrieren plastisch, welche Folgen die Erderwärmung für die arktische Tierwelt hat. Denn um sich von ihrem natürlichen Futter, den Robben, zu ernähren, brauchen die Eisbären Eisschollen. Auf denen treiben sie über das Meer und warten auf Robben, die zum Luftholen auftauchen. Das Meereseis schmilzt jedoch dramatisch und entzieht so den Tieren ihre Lebensgrundlage.
An Land finden sie keine adäquate Nahrung – größere Säugetiere wie etwa Rens – laufen den Bären davon, kleinere reichen zum Sattwerden nicht aus. Nicklen schilderte dem Magazin „National Geographic“, dass ihm und seinem Team die Tränen kamen, als sie den Bären filmten. Hilfe sei allerdings für dieses Tier nicht mehr möglich gewesen.
Umso flammender der Appell von Nicklen auf Instagram: „Wir müssen unseren ökologischen Fußabdruck verringern, uns richtig ernähren, das Abholzen unserer Wälder stoppen und endlich damit beginnen, unsere Heimat die Erde auf Platz eins unsrer Prioritäten zu setzen.“
Von RND/dk