Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen zu Tod von Prince ein
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Der Sänger Prince starb im April 2016 an einer Medikamenten-Überdosis
© Quelle: AFP
Minneapolis. Im Fall um den 2016 verstorbenen Sänger Prince, hat die Staatsanwaltschaft des US-Staats Minnesota ihre Ermittlungen eingestellt. Es seien keine Beweise gefunden worden, die eine Anklage begründeten, erklärte Staatsanwalt Mark Metz am Donnerstag.
Metz zufolge war Prince im Glauben, Tabletten des Schmerzmittels Vicodin einzunehmen, und nicht das Fentanyl, an dem er gestorben ist. Es gebe keine Beweise dafür, dass Princes Umfeld gewusst habe, dass diese Tabletten gefälscht gewesen seien.
Nach dieser Erklärung teilte das Büro der Bundesanwaltschaft in Minnesota mit, auch sie habe keinen stichhaltigen Beweis dafür gefunden, eine Anklage zu erheben. Mehr wollte sie dazu nicht sagen. Aus Justizkreisen erfuhr die Nachrichtenagentur AP, die Bundesermittlungen seien nun inaktiv, bis neue Fakten bekannt würden.
Arzt zahlt 30.000 Dollar Strafe
Ein Arzt, der Prince eine Woche vor seinem Tod ein Schmerzmittel verschrieben haben soll, hat der Zahlung von 30.000 Dollar (rund 24.200 Euro) Strafe zugestimmt. Seine Anwältin Amy Conners betonte allerdings, dass damit keine strafrechtlichen Folgen verbunden seien. Er habe sich zur Zahlung bereit erklärt, um die Kosten und das Risiko eines Gerichtsprozesses zu vermeiden.
Aus am Donnerstag veröffentlichten Dokumenten geht hervor, dass es sich um eine Einigung zwischen der US-Staatsanwaltschaft und dem Arzt handele.
Der Musiker war am 21. April 2016 tot in seinem Anwesen Paisley Park gefunden worden. Eine Autopsie ergab, dass er an einer versehentlichen Überdosis von Fentanyl starb, das 50 Mal so stark wie Heroin ist. Die Behörden haben versucht, herauszufinden, wo das Fentanyl herkam. Prince hatte kein Rezept dafür.
Von RND/AP