Streit wegen Hund an Bord: Intercity in Hannover gestoppt

Sarah Budke musste den Intercity verlassen, weil ihre Französische Bulldogge „Buddy“ keinen Maulkorb trug.

Sarah Budke musste den Intercity verlassen, weil ihre Französische Bulldogge „Buddy“ keinen Maulkorb trug.

Hannover. Sarah Budke aus Osnabrück gibt zu, dass sie am vergangenen Samstag einen Fehler gemacht habe. „Ich habe die Beförderungsbedingungen der Bahn vorher nicht gelesen“, lässt sie sich in der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (HAZ) zitieren. Diese besagen demnach, dass Hunde entweder in einer geschlossenen Transportbox oder angeleint mit Maulkorb reisen müssen.

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Ihre Französische Bulldogge „Buddy“ lag während der Fahrt aber in einer offenen Tragetasche halb unter dem Sitz. Als der Zugchef dies bemerkte, forderte er die 25-Jährige auf, dem Hund einen Maulkorb anzulegen. Da diese keinen Maulkorb dabei hatte, kündigte er an, dass Budke und ihr Hund den Zug beim nächsten Halt verlassen müssen.

In Hannover angekommen, wurde der Zug de Bericht zufolge gestoppt. Vorher seien bei Budke Tränen geflossen, wie diese der HAZ sagte. Mitreisende hätten sich laut ihren Angaben mit ihr solidarisiert. Die Hundehalterin berichtet, dass der Zugchef laut geworden sei. Dem Zugchef und einer Bahnsprecherin zufolge wurde ersterer von anderen Fahrgästen beleidigt und bespuckt. Das bestätigen die hinzugerufene Bundespolizei und auch die Hundehalterin nicht. Es gibt widersprüchliche Angaben. Noch auf dem Bahngleis meldete sich der Zugchef dienstunfähig, berichtet die HAZ.

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Der Intercity fuhr nach dem Austausch des Bordpersonals mit einer Verspätung von einer Stunde weiter. Sarah Budke und „Buddy“ kamen schließlich per Regionalbahn nach Osnabrück – auch ohne Maulkorb.

RND/che

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