Thomas Gottschalk bekommt verglühten Bayerischen Verdienstorden ersetzt
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Bei dem Brand seiner Villa in Malibu war der bayerische Verdienstorden Gottschalks verglüht.
© Quelle: Tobias Hase/dpa
München/Los Angeles. Thomas Gottschalk (68) erhält Ersatz für seinen bei dem Brand seiner Villa in Malibu verglühten Bayerischen Verdienstorden. „Natürlich bekommt Herr Gottschalk seinen Orden samt Urkunde wieder“, kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Samstag in München an. „Bayern ist stolz auf ihn. Wir werden ihn bei Gelegenheit gerne in der Staatskanzlei überreichen.“
Gottschalk hatte bei dem Brand viele wichtige Unterlagen verloren. "In dem Safe, in dem alle Urkunden und Dokumente meiner gesamten Familie verglüht sind (der Safe war "Made in Germany" und "feuersicher"), befand sich auch mein Bayerischer Verdienstorden", schrieb der Entertainer dem Magazin "Der Spiegel". "Jetzt sieht er wenigstens so aus, als hätte ich ihn mir erkämpft. Es grüßt der Phoenix aus der Asche."
Gottschalk bedankte sich mit dem Leserbrief, der im aktuellen "Spiegel" samt einem Foto des verglühten Ordens abgedruckt ist, "in aller Form für die Erhebung in den Heldenstatus". "Der Spiegel" hatte Gottschalk in seiner Chronik 2018 zu einem der Helden des Jahres gekürt, nachdem sein Haus während der verheerenden Waldbrände in Kalifornien abgebrannt und er damit gelassen umgegangen war.
Gottschalk erhielt Bayerischen Verdienstorden im Jahr 2001
Die bayerische Staatskanzlei reagierte sofort – und kündigte die Wiederbeschaffung von Orden und Urkunde an. Den Bayerischen Verdienstorden hatte Gottschalk 2001 aus den Händen des damaligen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) erhalten, unter anderem neben dem damaligen Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) und Rekordnationalspieler Lothar Matthäus.
Die höchste Auszeichnung des Bundeslandes Bayern erhalten Menschen als „Zeichen ehrender und dankbarer Anerkennung für hervorragende Verdienste um den Freistaat“. Gottschalk wurde im fränkischen Bamberg geboren und begann seine Medienkarriere beim Bayerischen Rundfunk.
Von RND/dpa