Tötung von George Floyd: Ausbilderin wirft Polizisten Hilfeverweigerung vor

Eine Leiterin der Notfallmedizin-Ausbildung bei der Polizei in Minneapolis hat drei wegen der Tötung von George Floyd angeklagten Ex-Polizisten unterlassene Hilfeleistung vorgeworfen.

Eine Leiterin der Notfallmedizin-Ausbildung bei der Polizei in Minneapolis hat drei wegen der Tötung von George Floyd angeklagten Ex-Polizisten unterlassene Hilfeleistung vorgeworfen.

Eine Leiterin der Notfallmedizin-Ausbildung bei der Polizei in Minneapolis hat drei wegen der Tötung von George Floyd angeklagten Ex-Polizisten unterlassene Hilfeleistung vorgeworfen. Zwei der in ihrem Kurs ausgebildeten Angeklagten, J. Alexander Kueng und Thomas Lane, hätten Videoaufnahmen von der Festnahme von Floyd zufolge nicht getan, was sie hätten tun sollen, um ihm zu helfen, sagte die Polizistin Nicole Mackenzie am Dienstag in dem Prozess im Zusammenhang mit der Tötung des Schwarzen Floyd.

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Dieser klagte in dem Video einer Polizei-Bodykamera darüber, dass er nicht atmen könne, während der damalige Polizist Derek Chauvin auf ihm kniete. Mackenzie sagte, Kueng und Lane hätten Floyd aufhelfen oder ihn auf die Seite rollen müssen. Auch der dritte angeklagte Ex-Polizist Tou Thao habe sich einem Video von dessen Bodykamera zufolge nicht an das gehalten, was Polizisten beigebracht werde. Sie habe dem Video keine Versuche entnehmen können, Floyd zu helfen.

Kueng, Lane und Thao wird zur Last gelegt, Floyd bei der Festnahme im Mai 2020 seine Bürgerrechte genommen zu haben, weil sie ihn medizinisch nicht versorgt hätten. Kueng und Thao wird auch vorgeworfen, die Tötung von Floyd damals nicht gestoppt zu haben.

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Verteidigung: Polizisten nicht gut genug ausgebildet

Aus vorherigen Zeugenaussagen war hervorgegangen, dass Chauvin, damals der ranghöchste Beamte vor Ort, den anderen gesagt hatte, dass sie trotz fehlenden Pulses bei Floyd darauf warten sollten, bis ein Rettungswagen eingetroffen sei. Die Polizisten hielten Floyd weiter fest, bis der Wagen kam, wie berichtet wurde und Videoaufnahmen zu entnehmen war.

Während ihrer Zeit bei der Polizei sei es Standard gewesen, dass Polizisten beim Ausbleiben eines Herzschlags bei Personen sofort mit Wiederbelebungsversuchen beginnen, sagte Mackenzie.

Die Verteidigung argumentiert, die Polizisten seien nicht gut genug ausgebildet gewesen. Sie widersprach Aussagen von Beamten, dass Polizeioffiziere von Minneapolis nicht beigebracht werde, mit dem Knie Menschen zu Boden zu drücken. Das hatte der weiße Chauvin beim schwarzen Floyd getan.

Chauvin war im vergangenen Jahr wegen der Tötung von Floyd zu 22 1/2 Jahren Haft verurteilt worden.

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Gegen Lane, Kueng und Thao soll es im Juni einen separaten Prozess geben, in dem ihnen Beihilfe zum Mord vorgeworfen wird.

RND/AP

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