Befreiung durch radikale Tierschützer?

US-Bundesstaat Ohio: 10.000 Nerze aus Pelzfarm entlaufen

Nerze stehen ihren Käfigen in einem Bauernhof in Gjoel in Nordjütland. Aus Sorge vor den Folgen für kommende Impfstoffe gegen das neuartige Coronavirus werden in Dänemark alle Nerze getötet.

Nerze schauen aus ihren Käfigen auf einer Nerzfarm in Gjoel in Nordjütland. (Archivbild)

Cincinnati. Im US-Bundesstaat Ohio sind rund 10.000 Nerze aus einer Pelzfarm entlaufen. Nach Angaben des örtlichen Sheriffs sind die Tiere bei einem Einbruch vorsätzlich befreit worden. In der Wildnis hätten sie kaum Überlebenschancen, heißt es weiter.

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Wie das Nachrichtenportal der „New York Times“ berichtet, liegt die betroffene Nerzfarm etwa 240 Kilometer nördlich von Cincinnati in der Nähe der Grenze zu Indiana. Am vergangenen Dienstag seien Unbekannte auf das Gelände eingebrochen und hätten die Käfige geöffnet, in denen zwischen 25.000 und 40.000 Nerze gehalten seien. Während die Polizei laut dem Bericht noch ermittelt, hat ein Manager der Farm radikale Tierschützer im Verdacht – es sei ein entsprechendes Graffito am Tatort hinterlassen worden.

Tiere nicht auf eigene Faust einfangen

Mittlerweile sei ein großer Teil der Tiere wieder eingefangen worden, heißt es weiter. Rund 10.000 seien aber verschwunden. Der Sheriff der Region riet Anwohnern, die Tiere nicht auf eigene Faust einzufangen. Zwar gehe von den kleinen Raubtieren keine Gefahr aufgrund von Infektionen aus, sie könnten aber aggressiv reagieren, wenn sie sich bedroht fühlen, hieß es bei der „New York Times“. Außerdem warnte die Polizei, das die Nerze kleine Haustiere wie Hasen, Hühner oder Enten angreifen könnten.

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Ein Wildtierexperte der staatlichen Universität von Ohio hält es unterdessen für unwahrscheinlich, dass die Tiere im Freien lange überleben können. Es handele sich um domestizierte Haustiere, die täglich gefüttert worden seien. Niedrige Temperaturen und ein geringes Nahrungsangebot könnten dafür sorgen, dass viele der Nerze verenden.

RND/ag

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