Vermisste US-Amerikanerin

Hauptverdächtiger im Fall Holloway wird ausgeliefert

Neue Hoffnung auf Aufklärung: Mutter Beth Holloway vor einem Bild ihrer Tochter.

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Washington. Die peruanische Regierung hat der Auslieferung des Hauptverdächtigen im ungelösten Fall des Verschwindens der US-Schülerin Natalee Holloway im Jahr 2005 auf der niederländischen Karibikinsel Aruba in deren Herkunftsland zugestimmt. Die Anordnung ermögliche vorübergehend die Auslieferung des Niederländers in die USA, teilte die peruanische Botschaft in Washington der Nachrichtenagentur AP mit. Dort solle er wegen mutmaßlichen Betruges und Erpressung den Strafverfolgungsbehörden zugeführt werden. Die Vorwürfe stehen im Zusammenhang mit dem Fall Holloway.

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Eine Leiche wurde nie gefunden. In dem Fall wurde auch nie Anklage gegen den Verdächtigen erhoben. Ein Richter erklärte die Vermisste jedoch für tot. Staatsanwälte in den USA unterstellen dem Mann, von der Familie Holloways 25.000 Dollar Bargeld angenommen zu haben. Dafür habe er Anfang 2010 versprochen, die Familie zu ihrer Leiche zu führen. Danach setzte er sich nach Peru ab. Holloway stammte aus Mountain Brook in Alabama.

Hauptverdächtiger sitzt bereits in Haft

Der Niederländer sitzt derzeit eine 28-jährige Haftstrafe in Peru ab. Verurteilt wurde er für die Ermordung einer 21-jährigen Peruanerin, die er 2010 in einem Kasino in der Hauptstadt Lima getroffen hatte. Dieser Mord ereignete sich auf den Tag genau fünf Jahre nach dem Verschwinden Holloways. Die Amerikanerin war zuletzt beim Verlassen einer Bar mit dem Niederländer gesehen worden. Aruba hatte sie im Rahmen einer Highschool-Abschlussreise besucht. Der Verdächtige lebte dort.

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RND/AP

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