Wasserwerk will Feuerwehr bei Brandeinsatz das Wasser abstellen

Die Feuerwehr löscht einen Brand. (Symbolfoto)

Die Feuerwehr löscht einen Brand. (Symbolfoto)

Röhrsen. Eine Scheune steht in Flammen – und der Wasserbeschaffungsverband Eimbeckhausen beschwert sich, dass zu viel Wasser beim Löschen benutzt wird. Das ist laut “NDR” so in Rohrsen im niedersächsischen Landkreis Uelzen geschehen.

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Demnach rief noch während des Feuerwehreinsatzes ein Ingenieur des Verbands in der Leitstelle an, um die Entnahme des Löschwassers zu beschränken, da sonst Probleme mit dem Trinkwasser entstehen. Das bestätigte auch der Stadtbrandmeister Carsten Koch gegenüber NDR.de.

Ein Feuerwehrmann wurde laut dem Bericht durch den Wasserbeschaffungsverband sogar auf dem Handy angerufen, um die Entnahme des Löschwasses zu reduzieren – dies lehnte der Feuerwehrmann aber ab. Die Leitstelle habe dem Ingenieur vorgeschlagen, sich ein eigenes Bild des Feuerwehreinsatzes zu machen. Das wurde abgelehnt, so Stadtbrandmeister Koch zum NDR.

Eine fragwürdige Regelung

Letztlich lösten die Feuerbekämpfer das Problem, indem sie das Löschwasser einem naheliegenden Freibad entnahmen. Hintergrund dieses Konflikts ist offenbar eine kontroverse Regelung. So dürfe die Feuerwehr nicht mehr als 45 Kubikmeter pro Stunde an Löschwasser entnehmen. Laut NDR berichtete dies der Vorsteher des Verbands Friedrich Lange gegenüber der “NDZ”. Im naheliegenden Beber sei aufgrund des Einsatzes tatsächlich Trinkwasser ausgefallen.

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Der Stadtbrandmeister Koch kennt die Regelung, findet sie aber nicht richtig. Er sagte gegenüber dem NDR, dass man niemand erzählen könne, man lasse das Haus abbrennen, weil man nicht mehr als 45 Kubikmeter Löschwasser entnehmen könne.

Seit Jahren gibt es Probleme

Die Fronten zwischen der Feuerwehr und dem Wasserbeschaffungsverband sind verhärtet. Laut Koch gibt es schon seit Jahren Probleme mit dem Verband in Eimbeckhausen. Die Gespräche soll aber jetzt die Stadtverwaltung Bad Münder führen. Laut NDR sagte Koch: “Wir unterhalten uns mit dem Wasserverband nicht mehr.”

RND/am

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