Zahlreiche Corona-Infektionen nach Gottesdienst in Frankfurt

Besucher eines Gottesdienstes. (Archivfoto)

Besucher eines Gottesdienstes. (Archivfoto)

Frankfurt. Bei einem Gottesdienst der Evangeliumschristen-Baptisten-Gemeinde in Frankfurt hat sich eine größere Zahl von Menschen mit Corona infiziert. Gläubige aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet seien betroffen, berichtet die “Frankfurter Rundschau”. Dies bestätigte der stellvertretende Leiter des Frankfurter Gesundheitsamts, Antoni Walczok, der Zeitung. „Es handelt sich um ein sehr dynamisches Geschehen.“ Wie viele Personen erkrankt oder infiziert seien, könne er nicht sagen. Das Land sei informiert. Nach Angaben der Gemeinde befinden sich sechs Gemeindemitglieder in Krankenhäusern.

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Laut Walczok betreffe der Ausbruch nicht nur Frankfurt, sondern auch umliegende Landkreise, darunter etwa der Wetterau-, der Hochtaunuskreis oder der Main-Kinzig-Kreis. Nach Angaben des Main-Kinzig-Kreises wurden allein in Hanau 16 Personen positiv getestet, die den Gottesdienst besucht hatten oder in direktem Kontakt mit Besuchern gestanden haben sollen, schreibt die “Frankfurter Rundschau”.

“Gottesdienste gibt es jetzt nur noch online”

Das Bethaus der Evangeliumschristen-Baptisten-Gemeinde befindet sich in der Eschborner Landstraße 99–101 im Stadtteil Rödelheim im Westen von Frankfurt. Dort sei am Sonntag, 10. Mai, der Gottesdienst gefeiert worden, bei dem sich die Gläubigen angesteckt haben sollen. In der Gemeinde der Evangeliumschristen-Baptisten finden die Gottesdienste laut Homepage in deutscher und russischer Sprache statt.

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„Wir haben alle Versammlungen abgebrochen. Gottesdienste gibt es jetzt nur noch online“, sagte der stellvertretende Vereinsvorsitzende der Gemeinde der Evangeliumschristen-Baptisten, Wladimir Pritzkau (64), am Samstag. „Bei uns ist es eine schwierige Lage.“

Religiöse Versammlungen sind seit dem 1. Mai unter Auflagen wieder erlaubt. So muss in Kirchen und anderen Gotteshäusern der Mindestabstand von 1,50 Meter zwischen den Menschen eingehalten werden, nötig sind zudem weitere Hygienemaßnahmen wie das Aufstellen von Desinfektionsspendern.

RND/seb, mit dpa

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