Zu schnell gefahren? Dressur-Olympiasiegerin Isabell Werth vor Gericht

Die Angeklagte Isabell Werth (r), Dressurreiterin, sitzt neben ihrer Anwältin Sabine Visser im Amtsgericht.

Die Angeklagte Isabell Werth (r), Dressurreiterin, sitzt neben ihrer Anwältin Sabine Visser im Amtsgericht.

Düsseldorf. Die sechsfache Reitsport-Olympiasiegerin und neunfache Weltmeisterin Isabell Werth (50) wehrt sich in Düsseldorf gegen den Vorwurf des zu schnellen Fahrens. Am Freitag stand sie deswegen als Beschuldigte vor dem Amtsgericht. Am Steuer ihres Autos sollen die Pferdestärken mit der Dressurreiterin durchgegangen sein.

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“Hier geht es um mein Recht”, sagte Werth. Auf der Autobahn 44 war ihr Wagen am 26. Juni 2018 mit Tempo 147 bei erlaubten 100 Stundenkilometern geblitzt worden. Gegen einen Bußgeldbescheid in Höhe von 160 Euro und einen Monat Fahrverbot erhob Werth Einspruch.

Zeigt die Aufnahme tatsächlich Isabell Werth?

Werths Verteidigerin zweifelte an, dass die Aufnahme der Temposünderin tatsächlich die Sportlerin zeige. Darauf sei Werth nicht wirklich zu erkennen. Außerdem bezweifelte die Anwältin, dass die Messverfahren korrekt angewendet worden seien.

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Als Sachverständiger sagte der forensische Anthropologe Wolfgang Huckenbeck, die Ähnlichkeit der 50-jährigen Werth mit der Dame auf dem Foto sei groß. Es handele sich mit großer Wahrscheinlichkeit um Werth, auch wenn die Fotografierte zum Zeitpunkt der Aufnahme eine große getönte Brille trug. Dennoch wurde das Verfahren erneut vertagt. Nun soll ein weiteres Gutachten zu den Messverfahren der Tempokontrolle eingeholt werden. Derweil rückt die Verjährung näher.

Werth in Duisburg mit Einspruch gescheitert

Im vergangenen November war Werth vor dem Amtsgericht Duisburg mit ihrem Einspruch gegen ein Bußgeld in Höhe von 208 Euro und ein einmonatiges Fahrverbot gescheitert. Damals war die Sportlerin auf der A 42 mit Tempo 124 an einer Stelle geblitzt worden, an der Tempo 80 erlaubt war.

RND/dpa

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