13.800 Euro monatlich: Kardinal Woelki bekommt während Auszeit volles Gehalt

Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln, kommt in den Garten des Erzbischöflichen Haus für ein Statement. Woelki bleibt im Amt. Allerdings nehme Woelki auf eigenen Wunsch eine Auszeit von Mitte Oktober bis zu Beginn der Fastenzeit im kommenden Jahr. In dieser Zeit erhält er weiter sein volles Monatsgehalt von fast 13.800 Euro. (Archivbild)

Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln, kommt in den Garten des Erzbischöflichen Haus für ein Statement. Woelki bleibt im Amt. Allerdings nehme Woelki auf eigenen Wunsch eine Auszeit von Mitte Oktober bis zu Beginn der Fastenzeit im kommenden Jahr. In dieser Zeit erhält er weiter sein volles Monatsgehalt von fast 13.800 Euro. (Archivbild)

Köln. Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki erhält während seiner Auszeit weiter sein volles Monatsgehalt von fast 13.800 Euro.

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„Eine geistliche Auszeit ist kein Urlaub“, teilte das Erzbistum Köln am Mittwoch auf Anfrage mit. „Der Erzbischof ist weiterhin im Amt.“

Somit erhalte er während seiner bis Anfang März dauernden Auszeit seine vollen Bezüge nach der Beamtenbesoldungsgruppe B10, was dem Gehalt eines Oberbürgermeisters entspreche. „Einen erheblichen Teil davon“ wolle Woelki für Missbrauchsopfer spenden. Zuvor hatten der „Kölner Stadt-Anzeiger“ und der WDR berichtet.

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Woelki geht für einen Monat in „geistliche Besinnung“

Woelki hatte angekündigt, dass er zunächst für 30 Tage in Exerzitien - geistliche Besinnung - gehen werde. Danach wolle er sich in „benachbarten Kirchen, vielleicht in denen der Niederlande, über deren Wege der Seelsorge informieren“, hatte er in einem Beitrag für das Domradio gesagt.

Das Erzbistum befindet sich in einer Krise, seit Woelki vor einem Jahr entschieden hatte, ein Gutachten zum Umgang von Bistumsverantwortlichen mit Missbrauchsvorwürfen vorerst nicht zu veröffentlichen. Papst Franziskus hatte die Situation im Erzbistum daraufhin von zwei Bevollmächtigten untersuchen lassen.

Im September entschied der Papst, dass Woelki trotz „großer Fehler“ im Amt bleiben darf. Er entsprach jedoch Woelkis Bitte um eine Auszeit. Am Dienstag übernahm der Kölner Weihbischof Rolf Steinhäuser als Apostolischer Administrator die Amtsgeschäfte und wird sie bis zu Woelkis Rückkehr führen.

RND/dpa

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