Partei im Umfragehoch

„Schlechte-Laune-Partei“: AfD-Chefin Weidel weist Kritik von Kanzler Scholz zurück

Alice Weidel, Vorsitzende der AfD (Archivbild).

Alice Weidel, Vorsitzende der AfD (Archivbild).

Berlin. Die AfD-Vorsitzende Alice Weidel hat die Bezeichnung ihrer Partei als „Schlechte-Laune-Partei“ durch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zurückgewiesen. „Den Bürgern ist tatsächlich das Lachen gründlich vergangen“, sagte Weidel der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Das liegt aber nicht an einer vermeintlich übellaunigen AfD, sondern an einer Laienspieltruppe, die im Bundeskabinett täglich ein trauriges Polit-Kabarett abliefert.“

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Wenn Scholz die AfD als „Schlechte-Laune-Partei“ bezeichne, die nur frustrierte Ewiggestrige anspreche, zeuge das von „völliger Weltfremde und Abgehobenheit“, sagte die Co-Parteichefin. Die AfD habe im Gegensatz zur Ampel-Regierung zukunftsfähige Konzepte in den Bereichen Energie, Soziales und Migration. „Das sehen auch die Wähler, die sich von plumpen Diffamierungen gegen die einzige Oppositionskraft nicht verunsichern lassen.“

Scholz über Umfrageerfolge der AfD

In der Debatte über die derzeit hohen AfD-Umfragewerte hatte Scholz am Wochenende auf andere Länder hingewiesen, wo rechtspopulistische Parteien ebenfalls stärker geworden sind. „Warum gibt es solche Schlechte-Laune-Parteien?“, fragte er. Der SPD-Politiker erklärte dies mit einer „Zeit der Umbrüche“. Viele Menschen seien sich „nicht so sicher, ob die Zukunft auf ihrer Seite ist“. Das schaffe „Resonanz für Parteien, die schlecht gelaunt das Vergangene loben“.

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RND/dpa

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