Debatte um Energieversorgung

Amthor fordert von Bundesregierung „klare Lösungen“ statt „Duschtipps“

Der CDU-Politiker Philipp Amthor hat von der Bundesregierung mehr Engagement in der Debatte um die Energiesicherheit in Deutschland gefordert.

Der CDU-Politiker Philipp Amthor hat von der Bundesregierung mehr Engagement in der Debatte um die Energiesicherheit in Deutschland gefordert.

CDU-Politiker Philipp Amthor hat die Bundesregierung im Umgang mit der Energieversorgung kritisiert. Es brauche „klare Lösungen“ statt „Duschtipps“ von führenden Politikern, sagte Amthor gegenüber RTL. Wenn Vorschläge zum Waschen die einzige Antwort der Ampelkoalition seien, dann sei man „in der Diskussion in der absoluten Schieflage angekommen“, so der CDU-Politiker.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
Gas wird in Europa noch teurer

Grund ist wohl die Unterbrechung der russischen Lieferungen nach Europa durch die Pipeline Nord Stream 1.

Die Menschen erwarteten von führenden Politikern „nicht irgendwelche Duschtipps, sondern dass es endlich klare Lösungen gibt für die Versorgungssicherheit und für die Energieversorgung in unserem Land“. Zuvor hatte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) betont, man müsse nicht dauernd duschen: „Auch der Waschlappen ist eine brauchbare Erfindung“, sagte er.

Auch von der aktuellen Kanada-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) halte Amthor wenig: „Ich habe ein Stück weit die Sorge, dass wir ein wiederholendes Muster der Bundesregierung sehen. Herr Habeck ist nach Katar gereist, passiert ist nichts“, so der CDU-Politiker im „RTL/ntv Frühstart“-Gespräch.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Kritik an Reisebann für Russen und Russinnen

Angesichts der Debatte um einen Reisebann für russische Staatsbürger und -bürgerinnen zeigte sich Amthor am Montag skeptisch: So sei es zwar richtig, dass man darüber diskutiere, da man „unerträgliche“ Fälle der Verbreitung von Propaganda in Europa gesehen habe. Allerdings müsse man „bei all den Diskussionen jetzt auch aufpassen, dass wir nicht das russische Volk kollektiv für den Diktator Wladimir Putin bestrafen“.

Zuvor hatte die stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Andrea Lindholz (CSU), ein Aussetzen der Vergabe von Touristenvisa an Russen gefordert. Wegen des russischen Kriegs gegen die Ukraine hatten in den vergangenen Wochen mehrere Länder die Vergabe von Schengen-Visa an Russen im Alleingang eingestellt. Dazu gehören Estland, Lettland, Litauen und Tschechien.

RND/hyd

Laden Sie sich jetzt hier kostenfrei unsere neue RND-App für Android und iOS herunter

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken