Arbeitgeber nehmen Bildungsministerin in Schutz
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„Es ist gut, dass Deutschland eine Bildungsministerin hat, die nicht im Quartalsrhythmus eine Reform nach der anderen ausruft, sondern dicke Bretter bohrt“: Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände steht hinter CDU-Ministerin Karliczek.
© Quelle: dpa
Berlin. Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) hat Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) vor der Kritik von SPD-Chefin Andrea Nahles in Schutz genommen. "Es ist gut, dass Deutschland eine Bildungsministerin hat, die nicht im Quartalsrhythmus eine Reform nach der anderen ausruft, sondern dicke Bretter bohrt", sagte Peter Clever, Mitglied der Hauptgeschäftsführung der BDA, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
„Die Ministerin geht ihre Aufgaben mit Umsicht und Entschlossenheit an und stellt die Weichen richtig, gerade auch beim Thema Digitalisierung“, betonte Clever und fügte hinzu: „Es wäre zu begrüßen, wenn Frau Nahles ihre Kollegin tatkräftig unterstützen würde, um die für die Grundgesetzänderung zum Digitalpakt Schule notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit in Bundesrat und Bundestag zu erreichen.“
Nahles hatte Karliczek Anfang August vorgeworfen, sie habe als Ministerin kein Profil entwickelt. „Wir hätten genügend Geld, um jedes Klassenzimmer in Deutschland zu digitalisieren“, sagte sie damals dem RND, „aber die Bildungsministerin hat kein Konzept und keine Idee“. Karliczek wies die Kritik zurück. „Es ist das Wesen von Bildung und Forschung, dass wir Dinge machen, die einen langen Vorlauf brauchen, aber dann eine nachhaltige Wirkung entfalten“, sagte die CDU-Politikerin dem RND am Donnerstag.
Von Marina Kormbaki / RND