Arbeitsministerium schafft TÜV für künstliche Intelligenz

In der Zukunft könnten viele Autos autonom fahren. Das bringt jedoch auch ethische Bedenken mit sich.

In der Zukunft könnten viele Autos autonom fahren. Das bringt jedoch auch ethische Bedenken mit sich.

Berlin. Das Bundesarbeitsministerium will eine Art TÜV für künstliche Intelligenz (KI) einführen. Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ am Dienstag. Noch in diesem Jahr solle laut Informationen der Zeitung ein KI-Observatorium beim Ministerium in Berlin eingerichtet werden und seine Arbeit aufnehmen. Die offizielle Eröffnung sei für Anfang 2020 geplant.

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Künstliche Intelligenz wird bereits in einer Vielzahl an Wirtschaftsbereichen eingesetzt. Intelligente Maschinen sollen in Zukunft immer mehr Arbeitsprozesse automatisieren, Autos könnten zunehmend autonom fahren. Auch in der Medizin findet KI-Technik Anwendung. Im neuen KI-Observatorium solle beobachtet werden, „wo diese Technologie eingesetzt wird und wo das in sensiblen Bereichen geschieht“, sagte der Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Björn Böhning, der „SZ“.

Schwierige ethische Fragen

Wenn „ein autonom fahrendes Auto entscheidet, wird ein Begrenzungspfahl umgefahren oder die Gruppe von Menschen daneben“, dann sei das eine Risikoklasse, für die es eine politische Gestaltung brauche. Ethisch nicht vertretbare Anwendungen von künstlicher Intelligenz könnten von der Stelle verboten werden. Das Observatorium solle jedoch auch die Chancen der Technologie im Blick behalten. Damit kein deutscher Sonderweg entstehe, werde eine enge Abstimmung mit der Europäischen Kommission und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) angestrebt.

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Mittelfristig sei geplant, aus dem Observatorium beim Arbeitsministerium ein eigenes Bundesinstitut mit deutlich mehr Personal zu machen.

RND/fh

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