Wiener Konferenz zu Atomwaffen

Österreichs Außenminister warnt: Nukleare Risiken sind zuletzt gestiegen

Alexander Schallenberg (ÖVP), Außenminister von Österreich (Archivbild).

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Wien. Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg hat vor den wachsenden und unkalkulierbaren Gefahren eines Einsatzes von Atomwaffen gewarnt.

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„Die nuklearen Risiken sind im Vergleich zu den vergangenen Jahrzehnten nun höher“, sagte Schallenberg am Montag zum Auftakt einer internationalen Konferenz über die humanitären Folgen des Einsatzes von Atomwaffen in Wien. Er kritisierte Russland scharf.

24.03.2022, Griechenland, Athen: Ein Mitglied der französischen Marine steht auf einem Rafale-Kampfjet der französischen Marine an Bord des Flugzeugträgers «Charles de Gaulle» vor der Küste des Vororts Faliro in Athen. Griechenland rüstet auf und hat von Frankreich drei Fregatten und sechs Kampfbomber gekauft. Foto: Costas Baltas/Reuters/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Schützen Frankreichs Atomwaffen bald ganz Europa?

Die einzige Atommacht in der EU hat Deutschland mehrmals die nukleare Teilhabe als Ergänzung zu den USA angeboten. Doch das Echo fiel stets gering aus. Könnte sich das mit Russlands Krieg gegen die Ukraine ändern?

Moskau habe im Ukraine-Krieg in unverantwortlicher Weise mit dem Einsatz taktischer Atomwaffen gedroht. Aus Sicht der Vereinten Nationen habe die nukleare Abrüstung höchste Priorität, sagte die Leiterin des UN-Büros für Abrüstungsfragen Izumi Nakamitsu. „Diese Waffen haben das Potenzial, alles Leben auf der Erde auszulöschen.“

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+++ Alle aktuellen News und Entwicklungen zum Krieg in der Ukraine lesen Sie in unserem Liveblog +++

Bei der Konferenz wollten Experten schildern, wie sich ein Einsatz von Atomwaffen unter anderem auf das Klima und die Lebensmittelversorgung auswirken würde. Jahrzehntelang galten solche Waffen unter dem Vorzeichen des sogenannten Gleichgewichts des Schreckens als ein entscheidendes Hindernis für einen Dritten Weltkrieg. Die geschätzte Zerstörungskraft selbst kleiner Atombomben übertrifft die der größten konventionellen Bombe um das Hundertfache.

Die Experten-Konferenz ist der Auftakt zu einem Treffen von rund 80 Staaten, die ab Dienstag in Wien zusammenkommen. Diese Länder haben den 2021 in Kraft getretenen Atomwaffenverbotsvertrag (TPNW) unterzeichnet, der Nuklearbomben grundsätzlich ächtet. Die Nato lehnt den TPNW ab.

RND/dpa

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