Barbados will Queen Elizabeth als Staatsoberhaupt absetzen

Barbados will sich von der britischen Krone lösen und eine Republik gründen.

Barbados will sich von der britischen Krone lösen und eine Republik gründen.

Berlin. Zum 55. Unabhängigkeitstag im nächsten Jahr will sich Barbados endgültig aus dem britischen Commonwealth verabschieden. Der Inselstaat in der östlichen Karibik ist seit 1966 formal unabhängig von Großbritannien, aber bis heute ist Königin Elizabeth II. konstitutionelle Monarchin des Landes.

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Wie die britische Zeitung “The Independent” berichtet, soll Barbados die Queen als Staatsoberhaupt im November 2021 absetzen. Premierministerin Mia Mottley sagte, es sei nun an der Zeit, die “koloniale Vergangenheit hinter sich zu lassen. Die Barbadier wollen ein barbadisches Staatsoberhaupt.”

Barbados: Vollständige Unabhängigkeit seit Langem geplant

Pläne, eine Republik zu gründen, gibt es in Barbados schon lange, wie “The Independent” schreibt. Demnach empfahl eine barbadische Kommission schon 1998, die Verfassung im Hinblick auf eine Republikgründung zu überprüfen. 2015 habe der damalige Premierminister, Freundel Stuart, bekräftigt, man müsse von einem “monarchischen System hin zu einer republikanischen Regierungsform übergehen”.

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Die meisten karibischen Länder hätten formelle Verbindungen zur britischen Monarchie nach ihrer Unabhängigkeit behalten. Mit der Gründung einer vollständig souveränen Republik folge Barbados Nachbarländern wie Trinidad und Tobago, Dominica und Guyana.

“Bye, bye, Buckingham”: London reagiert nüchtern

Die Reaktionen aus London fielen am Mittwoch betont nüchtern aus: Die Angelegenheit sei “Sache der Regierung und des Volkes des Commenwealth-Staates”, hieß es aus dem Buckingham-Palast. Das Commonwealth ist eine lose Verbindung von Staaten, die aus den ehemaligen Kolonien Großbritanniens hervorgegangen sind. An der Spitze der Organisation steht Königin Elizabeth II.

RND/pf/dpa

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