Besuch in Litauen: CDU-Chef Merz spricht über Sicherheitslage
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CDU-Chef Friedrich Merz (l.) im Gespräch mit Ingrida Simonyte, Ministerpräsidentin von Litauen.
© Quelle: Tobias Koch/CDU/CSU-Fraktion im
Vilnius. Bei einem Besuch in Litauen hat der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz am Freitag mit der litauischen Ministerpräsidentin Ingrida Simonyte gesprochen. Bei dem Treffen in der Hauptstadt Vilnius ging es um die Aufstockung eines multinationalen Nato-Kampfverbandes, in dem Deutschland das Kommando führt, wie ein Sprecher sagte. Einem Beschluss des Nato-Gipfels vom Juni zufolge soll die Truppe in Litauen auf Brigadestärke mit 3000 bis 5000 Mann aufgestockt werden.
Das westliche Verteidigungsbündnis unterhält seit 2017 in ihren östlichen Mitgliedsstaaten Estland, Lettland, Litauen und Polen das multinationale Kontingent eFP zur Abschreckung Russlands. Merz besuchte am Donnerstag die deutschen Soldaten auf dem Stützpunkt Rukla nahe der litauischen Stadt Kaunas.
Ministerpräsidentin Simonyte berichtete dem Gast von der Sicherheitslage in ihrem Land und von der litauischen Abwehr gegen Desinformation aus Russland. „Ihr Land zeigt großartige Solidarität mit den Flüchtlingen aus Belarus und der Ukraine“, sagte Merz nach Fraktionsangaben.
In den Tagen zuvor hatte der Unions-Fraktionschef Polen besucht. Dort versuchte er, den polnischen Unmut über die schleppenden Ringtausch von Panzern zu dämpfen. Warschau hat mehr als 250 Panzer, meist älterer Bauart, an die Ukraine abgetreten. Polen ist unzufrieden über ein deutsches Angebot von 20 Kampfpanzern Leopard 2 als Ersatz.
RND/dpa