Nach tödlicher Massenpanik

Black-Lives-Matter-Proteste nach Tod von Migranten in Melilla

27.06.22, Sevilla, Andalusien, Spanien: Demonstranten protestieren in Sevilla gegen die Migrationspolitik der marokkanischen und spanischen Behörden. Zuvor kamen bei einer Massenpanik an der spanischen Grenze in der verlassenen Enklave Melilla mindestens 23 ums Leben.

27.06.22, Sevilla, Andalusien, Spanien: Demonstranten protestieren in Sevilla gegen die Migrationspolitik der marokkanischen und spanischen Behörden. Zuvor kamen bei einer Massenpanik an der spanischen Grenze in der verlassenen Enklave Melilla mindestens 23 ums Leben.

Barcelona. In mehreren spanischen Städten haben am Freitag Tausende Menschen gegen den Tod von Migranten in der spanischen Exklave Melilla protestiert. Die Demonstrationen standen unter dem Motto „Las Vidas Negras Importan“, „Schwarze Leben zählen“. Vor einer Woche brach nach Angaben der marokkanischen Behörden eine Massenpanik unter Migranten aus, die zu Hunderten versuchten, über den Grenzzaun auf spanisches Gebiet zu gelangen. Mindestens 23 Menschen kamen dabei ums Leben.

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In Madrid versammelten sich die Demonstranten auf dem Callao-Platz und trugen Schilder mit der Aufschrift „Grenzen töten“ und „Kein Mensch ist illegal“. In Barcelona wandten sich die Teilnehmer der Protestaktion, darunter viele mit afrikanischen Wurzeln, gegen Rassismus und Kolonialismus. In der marokkanischen Hauptstadt Rabat war ebenfalls eine Demonstration geplant.

Videoaufnahmen und Fotos, die in den Tagen nach den Todesfällen auftauchten, lösten Empörung aus. Menschenrechtsorganisationen und UN-Generalsekretär António Guterres verurteilten das Geschehen. In einem von der Marokkanischen Menschenrechtsvereinigung veröffentlichten Video waren Dutzende junger afrikanischer Männer zu sehen, von denen einige regungslos und blutend auf dem Boden lagen, während marokkanische Sicherheitskräfte über ihnen standen. Die spanische Staatsanwaltschaft kündigte eine Untersuchung an.

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RND/AP

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