„Europäische Städte in Schutt und Asche“

Boris Johnson ist sich sicher: „Putin wird noch härter zuschlagen“

Boris Johnson rechnet mit einer weiteren Eskalation im Krieg Russlands gegen die Ukraine.

Boris Johnson rechnet mit einer weiteren Eskalation im Krieg Russlands gegen die Ukraine.

Berlin. Der britische Premier Boris Johnson warnt vor einer Eskalation des Kriegs in der Ukraine. „(Russlands Präsident Wladimir) Putin wird jetzt noch härter zuschlagen, weil er keinen Weg aus der Sackgasse sieht als die Zerstörung, das In-Schutt-und-Asche-Legen von unschuldigen europäischen Städten“, sagte Johnson im Interview der „Welt am Sonntag“.

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Johnson schloss zudem eine von der Ukraine ins Spiel gebrachte Flugverbotszone aus. „Die Logik ist, dass russische Flugzeuge abgeschossen werden. Und man sich damit in einer Logik der Konfrontation verfängt.“ Russland müsse vielmehr zur Zusammenarbeit gebracht werden.

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Europa müsse unterdessen an einer gemeinsamen Energiepolitik arbeiten, um keine russische Versorgung mehr zu brauchen. „Wir brauchen eine gemeinsame europäische Strategie, um von dieser Abhängigkeit wegzukommen“, sagte Johnson. Dazu werde es einen Zeitplan geben, ein Programm. „Es gibt andere Quellen, in Nordamerika, Kanada und der Golfregion. Wege, gemeinsam mehr erneuerbare Energien zu erzeugen.“

Putin hat den Widerstand gegen seinen Einmarsch in die Ukraine nach Einschätzung Londons nicht kommen sehen. „Präsident Putin hat die Stärke, Widerstandsfähigkeit und den Willen des ukrainischen Volkes gegenüber seiner Invasion falsch eingeschätzt“, sagte die britische UN-Botschafterin Barbara Woodward am Freitag vor einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats in New York. 

Die Welt wisse, dass sein Vormarsch deutlich langsamer vorangehe als geplant. Der Kremlchef habe auch die starke Antwort der internationalen Gemeinschaft und gemeinsam verhängte Sanktionen nicht in diesem Ausmaß kommen sehen.

RND/dpa

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