China stationiert offenbar Raketen

Xi Jinping, Präsident von China und Vorsitzender der Kommunistischen Partei Chinas, hält auf einem Schiff der chinesischen Marine der Volksbefreiungsarmee im südchinesischen Meer eine Rede.

Xi Jinping, Präsident von China und Vorsitzender der Kommunistischen Partei Chinas, hält auf einem Schiff der chinesischen Marine der Volksbefreiungsarmee im südchinesischen Meer eine Rede.

Peking. China hat nach US-Angaben auf umstrittenen Inseln im Südchinesischen Meer Raketen und Marschflugkörper stationiert, die die Reichweite des chinesischen Militärs bedeutend ausweiten. Wie der US-Sender CNBC am Donnerstag unter Hinweis auf Geheimdienstinformationen berichtete, wurden die Raketensysteme in den vergangenen 30 Tagen auf den künstlich ausgebauten Riffen Fiery Cross, Subi und Mischief westlich der Philippinen aufgestellt. Die Riffe gehören zu den Spratly-Inseln, die ganz oder teilweise von mehreren Ländern beansprucht werden.

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Die USA und Chinas Nachbarn, die ebenfalls Ansprüche auf Inseln in den strategisch wichtigen Gewässern erheben, werfen Peking eine zunehmende Militarisierung der Region vor. Erst kürzlich hatte Chinas Militär im Südchinesischen Meer schon Ausrüstung zur Störung gegnerischen Funkverkehrs installiert.

Die neu stationierten Marschflugkörper könnten Schiffe in einer Entfernung von mehr als 500 Kilometer treffen, berichtete CNBC. Die Boden-Luft-Raketen hätten eine Reichweite von rund 300 Kilometern. Die Aufrüstung der Inseln ist eine Herausforderung für die US-Marine, die mit demonstrativen Einsätzen in den umstrittenen Gewässern für die „Freiheit der Navigation“ eintreten.

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Das Südchinesische Meer liegt zwischen China, Vietnam, Malaysia und den Philippinen. Peking beansprucht 80 Prozent des 3,5 Millionen Quadratkilometer großen rohstoffreichen Gebietes, durch das wichtige Schifffahrtsstraßen führen. Der internationale Schiedsgerichtshof in Den Haag hatte 2016 die Gebietsansprüche zurückgewiesen. China ignoriert das Urteil aber und untermauert seine Ansprüche mit dem militärischen Ausbau der Inseln.

Von RND/dpa

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