Chinas Präsident Xi spricht sich erneut gegen Sanktionen aus
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Peking, 21.04.22: Der Chinesische Präsident Xi Jinping bei einer Videoansprache. Der chinesische Staatschef lehnte am Donnerstag erneut Sanktionen und Gerichtsverfahren gegen Russland wegen dessen Angriffskrieg in der Ukraine ab. Chinas Rolle im Krieg in der Ukraine gilt als kompliziert. Peking hat die Invasion in die Ukraine bislang nicht als solche verurteilt und weist den USA immer wieder die Schuld am Konflikt zu.
© Quelle: IMAGO/Xinhua
Peking. Der chinesische Präsident Xi Jinping hat sich für Gespräche und gegen Sanktionen zur Lösung internationaler Streitfragen ausgesprochen. China sei dem Respekt vor der Souveränität und territorialen Integrität aller Länder verpflichtet, sagte Xi nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag in Hainan. Sein Land achte auch Nichteinmischung in innere Angelegenheiten und akzeptiere die Entscheidung anderer Völker für bestimmte Sozialsysteme und Entwicklungen.
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Xi sagte, China unterstütze alle Bemühungen zur friedlichen Beilegung von Krisen, lehne das Messen mit zweierlei Maß, den mutwilligen Einsatz einseitiger Sanktionen und langwierige Gerichtsverfahren ab.
Seine Äußerungen galten als jüngster Versuch Chinas, seine Haltung zur russischen Invasion in die Ukraine darzulegen. China weigert sich, von einer Invasion zu sprechen und gibt der Nato die Schuld an dem Krieg. Es hat sich in den Gremien der Vereinten Nationen entweder der Stimme enthalten oder mit Russland gestimmt, wenn es um das Thema ging. Staatliche Medien haben russische Behauptungen über angeblich in Zusammenarbeit mit den USA produzierte chemische und biologische Waffen in der Ukraine verbreitet.
RND/AP