„Keine negativen Folgen“

Nach Aus der Test- und Maskenpflicht: Kliniken ziehen positives Zwischenfazit

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft zieht rund eine Woche nach der Lockerung der Test- und Maskenpflicht ein positives Fazit.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft zieht rund eine Woche nach der Lockerung der Test- und Maskenpflicht ein positives Fazit.

Hannover/Berlin. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat nach dem Ende mehrerer Corona-Schutzmaßnahmen Anfang März ein vorläufig positives Fazit gezogen. „Nachdem in den vergangenen Wochen die Belegungszahlen von Corona-positiven Patientinnen und Patienten gestiegen sind, sinken sie aktuell wieder“, sagte der Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Es gebe zudem keine Anzeichen für gehäufte Krankheitsfälle beim Personal. „In diesem Zusammenhang zeigen die weggefallenen Test- und Maskenpflichten keine negativen Folgen“, resümiert der DKG-Chef.

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Seit dem 1. März gibt es keine Testpflichten für den Zutritt zu Arztpraxen, Krankenhäusern und Pflegeheimen mehr. Zudem gilt die Maskenpflicht dort nur noch für Besucherinnen und Besucher. Negative Auswirkungen habe der Schritt bislang nicht gehabt, betonte Gaß gegenüber dem RND: „Das jüngste Monitoring vom 6. März ergab einen Rückgang von 3,9 Prozent auf den Normal- und 0,3 Prozent auf den Intensivstationen.“ Er rechne mit weiter sinkenden Fallzahlen in den kommenden Wochen. „Corona spielt in den Krankenhäusern als Belastungsfaktor keine dominante Rolle mehr.“

Auch die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) blickt entspannt auf die aktuelle Situation. Zwar stiegen die Krankenzahlen seit Ende Januar wieder an, allerdings handele es sich dabei zu fast 80 Prozent um Personen aus Risikogruppen, etwa Senioren oder immunschwache Patienten, hieß es auf RND-Nachfrage. „Wir halten das Thema Corona derzeit nicht für problematisch, haben aber selbstverständlich ein Auge drauf.“

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Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 52,3 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 7 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 61,4 gelegen (Vorwoche: 131,1). Laut Divi-Intensivregister werden derzeit im gesamten Bundesgebiet 1087 Corona-Patienten intensivmedizinisch betreut (Stand 9. März 2023). Die Zahl der täglichen Aufnahmen ging zuletzt täglich zurück.

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Bereits Ende Januar gab Divi-Vizepräsident Gernot Marx gegenüber dem RND Entwarnung: „Corona ist auf den Intensivstationen kein Problem mehr.“ Hintergrund waren die stark sinkenden Fallzahlen, die zuvor für Überlastungen auf den Intensivstationen sorgten. Gaß plädierte damals angesichts der verbesserten Ausgangslage für ein generelles Ende der Masken- und Testpflicht in den Krankenhäusern. „Jetzt gilt es, zur Normalität zurückzukehren“, sagte er damals dem RND.

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