Corona: Schäuble wartet auf Konkretisierung von Steinmeiers Gedenkvorschlag
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Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) wartet darauf, dass Bundespräsident Frank-Walter seinen Vorschlag für eine Gedenkfeier für Corona-Opfer konkretisiert.
© Quelle: imago images/Christian Spicker
Berlin. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat mit Zurückhaltung auf den Vorschlag von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier reagiert, mit einer Gedenkfeier an die Opfer der Corona-Pandemie zu erinnern. “Den angekündigten Gesprächen will ich in der Öffentlichkeit nicht vorgreifen”, sagte Schäuble dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). “Aber ich bin sicher, dass unter den Verfassungsorganen eine Verständigung erreicht wird, wenn die Anregung des Bundespräsidenten im Zusammenwirken mit der Bundesregierung erst einmal konkretisiert wurde.”
Steinmeier hatte in einem RND-Interview angekündigt, mit den anderen Verfassungsorganen zu besprechen, wie und wann man den Angehörigen von Corona-Opfern am besten sein Mitgefühl ausdrücken könne. Er hatte eine Gedenkfeier als Möglichkeit genannt.
“Der Corona-Tod ist ein einsamer Tod”, sagte Steinmeier. Viele Patienten in Krankenhäusern und Altenheimen seien ohne den Beistand ihrer Angehörigen gestorben, die Hinterbliebenen hätten nicht Abschied nehmen können.
Zu den Verfassungsorganen gehören Bundestag, Bundesrat und Bundesverfassungsgericht.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte sich Steinmeiers Vorschlag angeschlossen.