Donald Trump kündigt Rücktritt des US-Innenministers an
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US-Innenminister Ryan Zinke in Washington (Archivfoto).
© Quelle: Cliff Owen/AP
Washington. Seit März 2017 hat Ryan Zinke das Amt des US-Innenministers inne. Doch nun wird bald Schluss sein damit. Wie US-Präsident Donald Trump via Twitter mitteilte, wird Zinke das Amt zum Ende des Jahres abgeben.
Trump dankte Zinke für seine Verdienste und schrieb, er habe viel in seiner Amtszeit erreicht.
In einem weiteren Tweet erklärte der US-Präsident, dass ein Nachfolger für Zinke in der kommenden Woche bekanntgegeben werden soll.
Zinke hatte schon lange als Wackelkandidat in der Regierung Trump gegolten. Gegen ihn laufen eine Reihe von Ermittlungen wegen mutmaßlicher ethischer Verfehlungen. Er war wegen teurer Reisen und fragwürdiger Geschäfte in Verruf geraten. Die „Washington Post“ berichtete, Zinke habe am Samstag unter wachsendem Druck des Weißen Hauses seinen Rücktritt eingereicht.
Der US-Innenminister ist vor allem für die Verwaltung des bundeseigenen Landes zuständig. Das Ministerium entscheidet etwa darüber, ob Naturschutzgebiete ausgewiesen werden oder ob Energiegewinnung wie Fracking erlaubt ist. Die innere Sicherheit ist Aufgabe des Heimatschutzministeriums.
Zinke war im März 2017 vom Senat im Amt bestätigt worden und gehört damit zu den Ministern, die sich lange unter Trump gehalten haben. Zinke hatte unter anderem für Schlagzeilen gesorgt, weil er an seinem ersten Arbeitstag auf seinem Pferd namens Tonto ins Innenministerium in Washington ritt.
Neuer Staatschef bekanntgegeben
Seit Trump Anfang 2017 ins Weiße Haus einzog, hat es Dutzende Personalwechsel gegeben – zu den aufsehenerregendsten gehörte die angeblich per Twitter erfolgte Entlassung von Außenminister Rex Tillerson im März.
Trump hatte zuletzt auch schon für die Posten des Justizministers, der UN-Botschafterin und seines Stabschefs im Weißen Haus Neubesetzungen angekündigt. Der Posten des Stabschef wird zunächst mit Trumps bisherigem Haushaltsdirektor Mick Mulvany besetzt, wie der US-Präsident am Freitagabend mitteilte.
Von RND/das/AP/dpa