Donald Trump macht Wahlkampf in Florida - Gouverneur Ron DeSantis nicht eingeladen
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Ex-Präsident Donald Trump spricht bei einer Wahlkampfveranstaltung zur Unterstützung der Kampagne von Senator Rubio (Republikaner aus Florida) in Miami.
© Quelle: Rebecca Blackwell/AP/dpa
Washington/Miami. Zwei Tage vor den wichtigen Zwischenwahlen in den USA hat Ex-Präsident Donald Trump in seiner Wahlheimat Florida nochmals kräftig die Werbetrommel für die Republikaner gerührt. Auffallend war, dass der republikanische Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, bei der großen Kundgebung in Miami am Sonntagabend (Ortszeit) fehlte - und Trump ihn mit keinem Wort erwähnte.
US-Medien berichteten unter Berufung auf Mitarbeiter Trumps, DeSantis sei nicht zu der Kundgebung eingeladen worden und habe auch nicht um eine Teilnahme gebeten. DeSantis nahm unterdessen andere Wahlkampftermine in dem südlichen US-Bundesstaat wahr.
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Der republikanische Gouverneur Ron DeSantis spricht auf einer Wahlkampfveranstaltung in Florida.
© Quelle: IMAGO/ZUMA Wire
DeSantis gilt als Trumps stärkster innerparteilicher Konkurrent
Der 44-jährige Gouverneur, der am kommenden Dienstag im Amt bestätigt werden möchte, gilt als stärkster innerparteilicher Konkurrent Trumps für die Präsidentenwahlen 2024. Noch haben zwar weder Trump noch DeSantis offiziell ihre Präsidentschaftsbewerbung verkündet, zumindest Trumps Ankündigung wird aber nach den „Midterms“ erwartet.
Umfragen zufolge hat DeSantis gute Chancen, das Gouverneursrennen in Florida zu gewinnen. Am 8. November stimmen die Amerikaner über die Mehrheitsverhältnisse im US-Kongress sowie über zahlreiche Gouverneurs- und andere Posten ab.
USA vor den Zwischenwahlen: Joe Biden betont Wichtigkeit der Abstimmung
Mit den Midterms am Dienstag endet eine hitzige Phase des Wahlkampfs in den USA. US-Präsident Joe Biden findet zum Abschluss noch einmal mahnende Worte.
© Quelle: dpa
Trump unterstützt einige erfolgreiche Republikaner
Trump unterstützte im Wahlkampf sehr viele auch erfolgreiche Republikaner, die ihm gewogen waren, öffentlich. Am Sonntagabend trat er mit dem republikanischen Senatoren Marco Rubio auf, dessen Wiederwahl am kommenden Dienstag ebenfalls als sehr wahrscheinlich gilt. Zudem lobte er in seiner Rede eine ganze Reihe an Republikanern in Florida. „Jede dieser Personen, die ich hier aufzähle, hat meine volle und uneingeschränkte Unterstützung“, sagte er. DeSantis erwähnte er nicht.
Trump hatte DeSantis auch in der Vergangenheit eher ausgeklammert. In einer Rede am Samstag erlaubte er sich einen Seitenhieb, indem er ihn als „Ron DeSanctimonious“ bezeichnete. „Sanctimonious“ heißt auf Deutsch scheinheilig. Beobachter in den USA werteten die konkurrierenden Auftritte in Florida am Sonntag als Zeichen einer wachsenden Spannung zwischen den zwei potenziell aussichtsreichen republikanischen Kandidaten für die Präsidentenwahl 2024.
RND/dpa