„Ein großer Sieg“: Nigel Farage und sein plötzliches Interesse an Novak Djokovic
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/3BEFPA474JEFBMRIYY3SRJJA2U.jpeg)
Nigel Farage
© Quelle: Kirsty O'connor/PA Wire/dpa
Die Kontroverse um Tennisprofi Novak Djokovic und dessen zuerst nicht genehmigte und nun doch vorerst erlaubte Einreise nach Australien nimmt immer wildere Züge an. Nun hat sich auch noch der ehemalige Chef der UK Independence Party und heutiges Mitglied von Reform UK, Nigel Farage, in die Debatte eingeschaltet.
Der 57-Jährige bezeichnete auf Twitter die Entscheidung des australischen Gerichts, das Visum des Tennisprofis anzuerkennen, als einen großen Sieg für Djokovic. Der habe sich an die Regeln gehalten. Es sei der erste Sieg gegen Australien, das er als „großen Tyrannenstaat“ beschrieb.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, Inc., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.
Im Fernsehsender GB News hat der Rechtspopulist laut dem „Guardian“ gesagt, dass das Land einer Bananenrepublik ähneln würde, hätte das australische Einwanderungsministerium Djokovic das Visum erneut entzogen.
Farage war einer der führenden Köpfe der Brexit-Kampagne für einen EU-Austritt des Landes. Seit Juli hat er auf dem Sender GB News eine eigene Fernsehshow, die viermal pro Woche zur Primetime läuft. Der Nachrichtenkanal gilt als britische Version des US-Senders Fox News. Farage kündigte damals vor der ersten Sendung an, über Dinge zu berichten, „die alle anderen ignorieren wollen“.
Nun sucht Farage die Nähe zu Djokovic und dessen Familie. So lud er sich Onkel Goran Djokovic in seine Sendung ein, um mit ihm über die Situation in Australien zu sprechen. Er reiste außerdem in die Hauptstadt Serbiens, nach Belgrad, wo er die Familie des Tennisstars besuchte und die sehr umfangreiche Trophäensammlung des Sportlers bestaunte.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, Inc., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.
Dies wurde umgehend vom schottischen Tennisprofi Andy Murray aufgegriffen, der den Kuschelkurs Farages mit der Familie Djokovics kritisierte. Der ehemalige Tennis-Weltranglistenerste schrieb auf Twitter, dass man den Moment festhalten solle, wenn man den Angehörigen Djokovics sagt, dass Farage die meiste Zeit damit verbracht habe, sich für die Abschiebung von Menschen aus Osteuropa einzusetzen.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, Inc., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.
In der Corona-Pandemie wettert Farage immer wieder gegen zu strenge Corona-Regeln in Großbritannien. Seine Partei „Reform UK“ fungiert dort als Anti-Lockdown-Partei.
sz/dpa/RND