Erdogan lädt Trump in die Türkei ein
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Skepsis oder Übereinstimmung? US-Präsident Donald Trump (l.) und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan, hier im Juli 2018 im Nato-Hauptquartier in Brüssel.
© Quelle: Foto: Tatyana Zenkovich/AP
Washington. Obwohl noch nichts Endgültiges geplant sei, hieß es, sei Trump für ein mögliches Treffen in der Zukunft offen. Trump und Erdogan hatten erst am Wochenende miteinander telefoniert und über den Abzug der US-Soldaten aus Syrien gesprochen, ebenso wie über die künftige Rolle der Türkei im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). In einem Tweet hatte Trump erklärt, Erdogan habe ihm versichert, er werde die Reste des IS in Syrien "auslöschen".
Trump twitterte, dass er mit Erdogan über einen „langsamen und in hohem Maße koordinierten Rückzug von US-Truppen aus dem Gebiet“ gesprochen habe. Wenn die US-Soldaten die Region dann verlassen haben, dürfte aus türkischer Sicht einer Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG im Norden Syriens nichts mehr im Wege stehen. Die YPG war ein wichtiger Verbündeter der USA im Kampf gegen den IS. Erdogan sagte, dass man die syrische Bevölkerung nicht der „Tyrannei“ der YPG überlassen werde.
Der Abzug der US-Truppen aus Syrien ist international und auch in den USA selbst umstritten – unter anderem auch wegen des Verrats an den Kurden, die stets au der Seite des Westens gestanden haben. Unter anderem hatte Verteidigungsminister James Mattis deswegen seinen Rücktritt erklärt.
Von RND/dpa