Erneut Ausschreitungen an griechisch-türkischer Grenze

Griechische Bereitschaftspolizisten stehen bei Zusammenstößen an der griechisch-türkischen Grenze in der Region Evros in Rauchschwaden, hinter dem Grenzzaun ist ein türkischer Wachturm zu sehen.

Griechische Bereitschaftspolizisten stehen bei Zusammenstößen an der griechisch-türkischen Grenze in der Region Evros in Rauchschwaden, hinter dem Grenzzaun ist ein türkischer Wachturm zu sehen.

Kastanies. An der griechisch-türkischen Grenze ist es am Freitag erneut zu Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften sowie Flüchtlingen und Migranten gekommen. Die griechischen Behörden setzten Tränengas und einen Wasserwerfer ein, um die Menge daran zu hindern, auf griechisches Gebiet vorzudringen. Türkische Behörden feuerten Tränengas auf die griechische Seite der Grenze.

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Viele Flüchtlinge und Migranten lagern in Grenznähe auf der türkischen Seite in der Hoffnung, auf die griechische Seite zu gelangen. Reporter wurden von der türkischen Seite der Grenze ferngehalten. Sie sahen aber mindestens einen Bus voller Menschen, der die Gegend am Freitagmorgen verließ. Wohin er fuhr, war unklar.

“Wohin sie sie bringen, interessiert uns nicht”

Auf der griechischen Seite nutzten die Behörden Einheimische mit guten Ortskenntnissen, um Flüchtlinge und Migranten zu stoppen, die es über die Grenze schafften. "Wir sind hier geboren, wir leben hier, wir arbeiten hier, wir kennen die Übergänge besser als jeder andere", sagte Panayiotis Ageladarakis, Gemeindevorsteher im Grenzdorf Amorio. Sie hielten die Menschen fest und riefen die Polizei, die sie dann festnehme. "Wohin sie sie bringen, interessiert uns nicht", sagte er.

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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte vergangene Woche erklärt, sein Land habe die Grenze für Flüchtlinge und Migranten geöffnet, die nach Europa wollten. Daraufhin versammelten sich Tausende Flüchtlinge und Migranten an der Landgrenze zu Griechenland. Seit Tagen kommt es zu Zusammenstößen mit griechischen Grenzbeamten, die den Menschen den Übertritt verwehren.

RND/AP

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