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„Die Flasche Schnaps vom Mund schlagen“

FDP-Politiker vergleicht Ampelpartner mit Alkoholkranken

Der FDP-Vizefraktionschef Christoph Meyer.

Der FDP-Vizefraktionschef Christoph Meyer.

© Quelle: IMAGO/Christian Spicker

In der Ampelkoalition gibt es einige Streitthemen – darunter auch den Haushalt für 2024. Vor dem Koalitions­ausschuss am Sonntag warnt FDP-Vizefraktionschef Christoph Meyer die Ampelpartner vor einer Zweckentfremdung von Geldern – und vergleicht sie dabei mit Alkoholsüchtigen.

 

Berlin. Vor dem Spitzentreffen der Ampelkoalition am Sonntag hat der FDP-Vizefraktionschef Christoph Meyer von den Koalitionspartnern eine strikte Ausgabendisziplin gefordert – und sie dabei mit Alkoholkranken verglichen. „Die ungezügelte Ausgabensucht von SPD und Grünen stoppen wir und helfen jetzt beim kalten Entzug“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Manchmal muss man dem Alkoholkranken die Flasche Schnaps vom Mund schlagen.“

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Gelder aus dem 200‑Milliarden-Abwehrschirm gegen die steigenden Energiepreise sollten laut Meyer nicht für andere Zwecke verwendet werden. „Wofür die Hilfsgelder benutzt werden dürfen, ist im Gesetz klar definiert“, führte der FDP-Politiker weiter aus. Sollte es anders kommen, wäre das „unsozial und unverantwortlich“. Denn: „Keiner weiß, wie die Lage im nächsten Winter ist“, so Meyer.

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Kritik für Meyers Alkoholikervergleich bei Twitter

Auf Twitter sorgte der Alkoholikervergleich für Kritik. Ein Nutzer meinte: „Wer in meiner Firma so über Kollegen spricht, fliegt raus. Wenn Sie nicht in der Lage sind, konstruktiv, hinter verschlossenen Türen und mit Respekt über und mit ihren Koalitionspartnern zu sprechen, sollten Sie eventuell besser schweigen.“

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Ein anderer User fand den Alkoholikervergleich äußerst beleidigend. „Was kommt nach hirnlosen Beleidigungen von Alkoholkranken durch Meyer von der FDP? ‚Witzige Vergleiche‘ mit Behinderten?“, kommentierte er. „Wenn man denkt, es geht nicht mehr tiefer, kommt einer von der FDP ums Eck.“

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Mehr zum Thema

 

Seit mehreren Wochen gibt es in der Ampelkoalition zum Teil scharfe Diskussionen zum Beispiel über den Autobahnausbau, den Klimaschutz im Verkehrsbereich, den Heizungstausch und den Haushalt für das kommende Jahr. Am Sonntag treffen sich Spitzenvertreter der Ampelparteien zum Koalitions­ausschuss, wo die Streitfragen diskutiert werden sollen. Ob dabei auch Einigungen gefunden werden, gilt als ungewiss.

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RND/nis mit dpa

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