Russischer Staatskonzern erhebt Vorwürfe

Gas-Pipeline Nord Stream 1: Russland hofft auf raschen Einbau von Turbine

Rohrsysteme und Absperrvorrichtungen in der Gasempfangsstation der Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 in Lubmin, Mecklenburg-Vorpommern.

Rohrsysteme und Absperrvorrichtungen in der Gasempfangsstation der Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 in Lubmin, Mecklenburg-Vorpommern.

Moskau. Russland hofft nach Kremlangaben angesichts der gedrosselten Gaslieferungen durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 nach Deutschland auf eine rasche Rückkehr der reparierten Gasturbine. Die in Kanada gewartete Turbine solle dann in die Gasverdichterstation Portowaja eingebaut werden, danach könnten die Arbeiten für die Wiederinbetriebnahme laufen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag.

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Die Turbine ist nach Angaben des russischen Energiekonzerns Gazprom wichtig, um den nötigen Druck zum Durchpumpen des Gases aufzubauen. Gazprom hatte seinem Vertragspartner Siemens Energy wiederholt vorgeworfen, nicht die nötigen Dokumente und Informationen zur Reparatur der Maschine übermittelt zu haben. Siemens Energy wies die Vorwürfe von Gazprom am Mittwochabend zurück.

Ukraine will mehr Strom an die EU exportieren

Die Exportmengen sollen gesteigert werden, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Videoansprache.

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Gas: Eine geopolitische Waffe des Kremls?

Gazprom hatte am Mittwoch die Lieferungen durch Nord Stream 1 auf 20 Prozent der maximalen Auslastung gesenkt, weil nach Unternehmensangaben noch eine Turbine in die Wartung musste. Als Gründe wurden technische Sicherheitsvorschriften genannt.

Die Bundesregierung hingegen wirft Russland Machtspiele vor. Es würden „keine technischen Ursachen“ gesehen, hieß es in Berlin. Eine gewartete Turbine sei bereit, an den russischen Energiekonzern Gazprom übergeben zu werden, damit sie eingesetzt werden könne.

Die Rohstoffgroßmacht Russland steht seit langem in der Kritik, Gas als geopolitische Waffe für die Durchsetzung eigener Interessen anzuwenden. Russland weist dies kategorisch zurück. Der Kreml beklagte, dass die Sanktionen der EU gegen Russland im Zuge des Krieges gegen die Ukraine einen ordnungsgemäßen Ablauf der Wartung behinderten. Deshalb komme es zu den Problemen.

RND/dpa

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