Gegen Rassismus: Demonstranten spannen “Band der Solidarität”
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Tausende Menschen bildeten in Berlin eine kilometerlange Schlange mit verschieden farbigen Bändern. Die Menschenkette war rund neun Kilometer lang und ging vom Brandenburger Tor bis nach Neukölln.
© Quelle: imago images/A. Friedrichs
Berlin/Hamburg. Mit Menschenketten haben Demonstranten am Sonntag in mehreren deutschen Städten ein "Band der Solidarität" geknüpft und gegen soziale Ungleichheit sowie Rassismus protestiert.
In Berlin beteiligten sich nach Polizeiangaben 5000 Menschen, so viele wie angemeldet. Vertreter der Veranstalter sprachen von mehr als 20.000. Sie trugen vielfach Mundschutz und wollten mit Abstand entsprechend den Hygieneregeln eine neun Kilometer lange Kette vom Brandenburger Tor bis in den Stadtteil Neukölln bilden.
In Hamburg beteiligten sich nach Polizeiangaben rund 500 Menschen an einer Kette, die vom Rathaus um die Binnenalters bis zum Hauptbahnhof reichen sollten, ebenfalls mit viel Abstand zwischen den Menschen.
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Hamburg: Teilnehmer des Bündnisses "Unteilbar" haben eine Menschenkette zwischen dem Hamburger Rathaus und dem Hauptbahnhof gebildet.
© Quelle: Axel Heimken/dpa
Demonstriert werden sollte auch in vielen anderen Städten, in Erfurt wurde die Veranstaltung wegen einer Unwetterwarnung allerdings abgesagt.
Die Berliner Polizei zeigte sich zufrieden mit dem Start. "Es ist ein tragfähiges Konzept, dass der Versammlungsleiter vorgestellt hat und man sieht, dass die Menschen darauf achten, dass dem Infektionsschutz genüge getan wird", sagte Polizeisprecher Thilo Cablitz.
Auf Schildern war etwa "Black Lives Matter" oder "Mehr Geld für Bildung" zu lesen. Am Brandenburger Tor demonstrierten Mitglieder der Gruppe "Omas gegen Rechts" mit Mundschutz und teils mit pinken Wollmützen. Andere Demonstrierende hatten "Die Erde ist auch deine Mutter" mit Kreide auf den Boden geschrieben.
RND/cle/dpa